Zorniger tadelt Fürther Profis | FLZ.de

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Veröffentlicht am 12.02.2023 09:46

Zorniger tadelt Fürther Profis

Der Fürther Trainer Alexander Zorniger. (Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild)
Der Fürther Trainer Alexander Zorniger. (Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild)
Der Fürther Trainer Alexander Zorniger. (Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild)

Alexander Zorniger war „schon ein bisschen geladen“. Die Derbysieger der SpVgg Greuther Fürth stürzten nur sechs Tage nach dem Rauschzustand des Last-Minute-Sieges gegen den 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga böse ab. Entsprechend bedient war auch der Trainer nach dem 1:2 (1:1) beim Karlsruher SC - und das nach einer Führung und in Überzahl.

Zorniger wusste aber nicht, ob er eher auf sein Team oder auf sich selbst wütend sein sollte. „Wenn am Spieltag zwei oder drei Spieler ihren Job nicht machen, dann ist das Spielersache. Wenn so viele Spieler wie heute ihren Job nicht machen, dann müssen wir uns im Trainerteam fragen, was in dieser Woche falsch gelaufen ist“, sagte der 55-Jährige am Freitagabend.

Es fehlte in Karlsruhe sehr viel von dem, was die Fürther im Frankenderby ausgezeichnet hatte. Dass der eingewechselte Lukas Petkov in der Druckphase am Ende der Partie nur den Innenpfosten traf, war zwar Pech, änderte aber nichts am Gesamteindruck. Elfmeterschütze Marvin Wanitzek und Mikkel Kaufmann drehten eine Partie für den KSC, der durch ein Eigentor von Tim Breithaupt in Rückstand geraten war. Stephan Ambrosius sah auch noch frühzeitig die Gelb-Rote Karte.

„Das war viel zu wenig in allen Bereichen“, kommentierte Zorniger und tadelte insbesondere das Auftreten im Elf gegen Zehn: „Das war ein typisches Alibi-Ballbesitz-Gezocke.“ Außerdem missfiel dem Coach das Defensivverhalten seiner Dreierkette. „Da waren wir überhaupt nicht bereit.“ Zorniger ordnete die kollektive Fehlleistung seiner Spieler aber als einmaliges Ereignis in seiner Amtszeit ein.

© dpa-infocom, dpa:230212-99-565912/2


Von dpa
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