Werdenfelsbahn nach Wintereinbruch länger gesperrt | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 07.12.2023 15:06

Werdenfelsbahn nach Wintereinbruch länger gesperrt

Wegen des Wintereinbruchs und deshalb verzögerter Bauarbeiten bleiben laut Bahn mehrere Strecken im südlichen Oberbayern länger gesperrt als geplant. So fahren bis mindestens Ende Januar keine Züge nach Mittenwald (Landkreis Garmisch-Partenkirchen), wie die Bahn am Donnerstag in München mitteilte. „Erst wenn sich die Schneelage verbessert, können die Baumaßnahmen fortgesetzt und abgeschlossen werden.“

Eigentlich hätten die Arbeiten Anfang Dezember abgeschlossen werden sollen, damit die Strecke zum Fahrplanwechsel am Sonntag wieder befahrbar ist. Nach dem Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen mit 5 Toten und 78 Verletzten im Juni 2022 hatte die Bahn damit begonnen, Schwellen und Schienen im Netz der Werdenfelsbahn zu erneuern. Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung war in einem Zwischenbericht zu dem Schluss gelangt, dass Schäden an Betonschwellen die Hauptursache für das Unglück gewesen sein dürften.

Auch auf der Strecke zwischen Penzberg und Kochel am See werden demnach nicht zum Fahrplanwechsel, sondern voraussichtlich erst vom 17. Dezember an wieder Züge fahren. Dort tauscht die Bahn nach eigenen Angaben seit Ende März fast 600 Oberleitungsmasten aus. „Trotz intensiver Vorbereitungen kamen Mensch und Maschine bei der extremen Wetterlage zuletzt an ihre Grenzen“, teilte die Bahn zu den wetterbedingten Verzögerungen weiter mit.

© dpa-infocom, dpa:231207-99-215610/2


Von dpa
north