Turn-Superstar Biles gibt WM-Comeback mit neuem Sprung | FLZ.de

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Veröffentlicht am 29.09.2023 11:08

Turn-Superstar Biles gibt WM-Comeback mit neuem Sprung

Gibt ihr WM-Comeback: Simone Biles. (Foto: Godofredo A. Vásquez/AP/dpa)
Gibt ihr WM-Comeback: Simone Biles. (Foto: Godofredo A. Vásquez/AP/dpa)
Gibt ihr WM-Comeback: Simone Biles. (Foto: Godofredo A. Vásquez/AP/dpa)

Ihr Abgang bei den Olympischen Spielen in Tokio war herzzerreißend, nun kehrt Simone Biles auf die Turn-Weltbühne zurück.

Zwei Jahre nach dem tränenreichen Olympia-Aus wegen mentaler Probleme feiert der US-Superstar in Antwerpen sein Comeback bei Weltmeisterschaften und will die Rückkehr mit einem neuen Element krönen. Die 26-Jährige hat bereits vor drei Jahren eine neue Sprungkombination kreiert, die sie nun endlich auch auf WM-Niveau zeigen und damit vom Weltverband Fig anerkennen lassen will: Einen Jurtschenko mit anschließendem Doppelsalto rückwärts gebückt.

„Biles II“ lockt

Sollte Biles den Sprung ohne Sturz absolvieren, würde er nach ihr als Biles II benannt, nachdem sie bereits 2018 einen anderen damals neuen Sprung gezeigt hatte, der schon ihren Namen trägt. „Bewertet mit 6,4 Punkten durch das Technische Komitee in Erwartung, dass er bei den Weltmeisterschaften in Antwerpen gezeigt wird, wird der Jurtschenko mit gebücktem Doppelsalto rückwärts der schwerste Sprung in den Wertungsrichtlinien bei den Frauen sein“, teilte der Weltverband mit. 

Für ihre Anerkennung und Aufnahme in die Punktewertung müssen neue Elemente beim Weltverband angemeldet und dann „ohne Sturz bei einem qualifizierten prestigeträchtigen internationalen Wettbewerb wie der Weltmeisterschaft“, so die Fig, vorgetragen werden.

Erstmals in Indianapolis präsentiert

Biles hatte den Sprung, der mit einer Radwende (Jurtschenko) auf das Sprungbrett beginnt, im Frühjahr 2021 in Indianapolis erstmals bei einem Wettkampf präsentiert. Es war erwartet worden, dass sie ihn anschließend in Tokio auf internationaler Bühne zeigt und so die Anerkennung durch die Fig bekommt. Doch wegen ihrer mentalen Probleme hatte die viermalige Olympiasiegerin den Mannschafts-Mehrkampf abgebrochen und war anschließend nur noch am Schwebebalken angetreten. 

Ihren neuen Sprung hatte die 19-fache Weltmeisterin zuletzt elf Tage vor WM-Beginn bei der nationalen WM-Ausscheidung im texanischen Katy geturnt, ihn allerdings überdreht und nur 14,550 Punkte erhalten. Bei ihrem ersten WM-Start seit 2019 in Stuttgart will sie es nun besser machen.

© dpa-infocom, dpa:230929-99-378683/2


Von dpa
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