Transport von Leiche von Luis Stitzinger in Hauptstadt | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 31.05.2023 11:43

Transport von Leiche von Luis Stitzinger in Hauptstadt

Nach dem Tod des deutschen Bergsteigers Luis Stitzinger im Himalaya wird nun versucht, seine Leiche vom Berg herunterzubringen. Sie soll vom zweiten Höhenlager des dritthöchsten Bergs der Welt, des Achttausenders Kangchendzönga, ausgeflogen werden, sagte Mingma Sherpa, der Chef der Expeditionsfirma Seven Summit Treks, die seinen Trip organisiert hatte, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Die Leiche solle bis Donnerstag in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu gebracht werden.

Der erfahrene Berg- und Skiführer Stitzinger aus Füssen im Allgäu wurde seit Donnerstag vermisst. Zuvor war der 54-Jährige allein und ohne künstlichen Sauerstoff auf dem 8586 Meter hohen Berg an der Grenze zwischen Indien und Nepal unterwegs gewesen. Stitzinger ist ein bekannter „Big-Mountain-Skifahrer“. Nach eigenen Angaben war der Extremsportler schon auf sieben Achttausendern mit seinen Skiern unterwegs. Bei seinen Touren wurde er mitunter von seiner Frau Alix von Melle, die auch Bergsteigerin ist, begleitet.

Der Name des Bergs Kangchendzönga kommt aus dem Tibetischen und bedeutet „fünf Schatzkammern des großen Schnees“. Er ist einer der am wenigsten bestiegenen hohen Berge - vorwiegend weil er so schlecht erreichbar ist und auch etliche Expeditionsfirmen und Sherpas angesichts von logistischen Schwierigkeiten dort nicht unbedingt arbeiten wollen.

© dpa-infocom, dpa:230531-99-888187/2


Von dpa
north