Schwan-Stabilo legt trotz Krise zu - Unsichere Zeiten kommen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.11.2022 10:05

Schwan-Stabilo legt trotz Krise zu - Unsichere Zeiten kommen

Textmarker liegen in der Produktion in Weißenburg in einem Behälter. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild)
Textmarker liegen in der Produktion in Weißenburg in einem Behälter. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild)
Textmarker liegen in der Produktion in Weißenburg in einem Behälter. (Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild)

Das fränkische Familienunternehmen Schwan-Stabilo, bekannt für seine Stifte und Outdoor-Marken, stellt sich nach kräftigem Wachstum auf unsichere Zeiten ein. Die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr sei schwer einzuschätzen, sagte Firmenchef Sebastian Schwanhäußer. „Wir sind gut gestartet und spüren jetzt aber eine deutliche Verunsicherung der Verbraucher - insbesondere in Europa.“ In den USA und Asien, wo die Energiepreise niedriger seien, sehe er dagegen eine bessere Stimmung auf dem Markt.

Trotz der Auswirkungen von Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie konnte die Unternehmensgruppe aus Heroldsberg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/2022 kräftig zulegen. Die Umsätze seien um rund 20 Prozent auf 745,3 Millionen Euro gestiegen, teilte sie am Freitag mit. Dies sei angesichts von Rohstoffmangel, Engpässen bei der Energieversorgung, Lieferkettenproblemen und einer gestiegenen Inflationsrate eine außergewöhnliche Steigerung. Angaben zum Ergebnis macht Schwan-Stabilo generell nicht. Der Konzern beschäftigt eigenen Angaben nach mehr als 5000 Mitarbeitende an 32 Standorten weltweit.

Das stärkste Wachstum erzielte der Kosmetikbereich mit 37 Prozent, gefolgt vom Outdoor-Segment (+16,4 Prozent) mit den Marken Deuter (Rucksäcke), Ortovox (u.a. Skitouring), Maier Sports (Skibekleidung) und Gonso (Radsport). Im Stiftsegment, zu dem zum Beispiel die Leuchtmarker Stabilo Boss gehören, erhöhte sich der Umsatz um 3,1 Prozent. In Europa sei nach einem starken ersten Halbjahr eine Konsumzurückhaltung zu spüren gewesen, begründete das Unternehmen. In Asien sei der Umsatz dagegen zweistellig gestiegen.

© dpa-infocom, dpa:221125-99-657407/2

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