Pistorius: Schon Training für „Schwerer Waffenträger“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 16.05.2023 17:26

Pistorius: Schon Training für „Schwerer Waffenträger“

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (l) spricht mit Alfons Mais, Inspekteur des Heeres. (Foto: Daniel Löb/dpa)
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (l) spricht mit Alfons Mais, Inspekteur des Heeres. (Foto: Daniel Löb/dpa)
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (l) spricht mit Alfons Mais, Inspekteur des Heeres. (Foto: Daniel Löb/dpa)

Rund 42 Jahre nach dem Ende seines Wehrdienstes hat sich Verteidigungsminister Boris Pistorius im unterfränkischen Hammelburg über die Fähigkeiten des Heeres informiert. „Ich bin dankbar, dass man mich mitgenommen hat“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag bei seinem Antrittsbesuch beim Heer. „Ich brauche diese Eindrücke, wenn ich über Truppe spreche und über das, was sie braucht.“ Hammelburg sei das Zentrum der Infanterie-Ausbildung. Dort würden nicht nur deutsche, sondern beispielsweise auch militärische Führungskräfte für die Ukraine geschult.

Zudem trainierten an dem Standort Soldatinnen und Soldaten, die später Gefechtsfahrzeuge des Typs „Schwerer Waffenträger Infanterie“ aus australischer Fertigung fahren sollen. Das Verteidigungsministerium hatte im März bekanntgegeben, dass es aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr mehr als 100 dieser Radpanzer mit einer 30mm-Maschinenkanone beschaffen will. Die Fahrzeuge sollen im Deutschen Heer das Waffensystem Wiesel 2 ablösen, ein kleines Panzerfahrzeug auf Ketten. Ziel sei es, die ersten Fahrzeuge im Jahr 2025 zu erhalten, sagte Pistorius.

Das Ausbildungszentrum in Hammelburg ist der Bundeswehr zufolge die zentrale Ausbildungsstätte der Infanterie des Heeres. Pistorius informierte sich unter anderem über die Fähigkeiten der Leichten und Mittleren Kräfte. Er sei beeindruckt von der Leistungsfähigkeit, Einsatzbereitschaft und Einsatzleidenschaft der Truppe.

Auf eine Frage nach seiner Einschätzung zu einer am Vortag veröffentlichten Umfrage, wonach die Bürger seine Arbeit in der Bundesregierung am besten bewerten, sagte der Minister: „Ich freue mich über die Werte, weiß aber auch, dass das ganz schnell wieder anders sein kann. Von daher: mitnehmen, lächeln, weitermachen.“

© dpa-infocom, dpa:230516-99-713461/2


Von dpa
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