Auch wenn in Bayern der meiste Regen des Wochenendes wohl schon gefallen ist - an den Flüssen machen sich die Niederschläge erst Stunden oder Tage später bemerkbar. In Passau, wo sich drei Flüsse treffen, gab es am Nachmittag erste Sperrungen in der Altstadt, wie die Stadt mitteilte. Zudem sollten Fahrzeuge aus dem Überschwemmungsgebiet gefahren werden.
Die Einsatzkräfte trafen tagsüber dafür die entsprechenden Vorkehrungen und begannen mit dem Sandsackverbau. Zudem sollte Hochwasserschutz errichtet werden. „Es wird dringend davor gewarnt, überflutete Bereiche zu betreten!“, hieß es.
Der Pegel Passau der Donau betrug am Nachmittag laut Hochwassernachrichtendienst Bayern knapp über 7 Meter. Am Donnerstagabend waren es noch knapp unter 5 Meter.
Der Pegel Marienbrücke des Flusses Inn zeigte 4,91 Meter an. Donnerstagabend waren es noch um die 2,50 Meter.
In Passau kommen die drei Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammen.
Der Scheitel für die Pegel wird am Sonntagmorgen erwartet - mit den Mittelwerten 7,81 Meter für den Pegel Passau an der Donau und 5,48 Meter für den Pegel Marienbrücke am Inn. Das würde einer knappen Überschreitung der Meldestufe 3 entsprechen - sprich: Überschwemmungen für bebaute Grundstücke oder überflutete Keller sind möglich.
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