Koffer, Taschen und am Ende werden noch der Fußball und die Regenjacken in den Kofferraum gequetscht. Für den Urlaub angeblich total wichtige Dinge können auf der Fahrt gefährlich werden. Sicheres Packen ist daher angesagt. Hier sind fünf Tipps der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ):
Wo das meiste Gewicht ist, befindet sich der Schwerpunkt des Autos. Je mittiger und tiefer er liegt, desto besser. Denn ein höherer Schwerpunkt ist beim Fahren nachteilig und kann zu einer verstärkten Kippgefahr in Kurven führen. Faustregel daher: Schwere Gepäckstücke gehören im Kofferraum nach unten und möglichst in die Fahrzeugmitte.
Auch wenn mehr Stauraum entsteht: Die Rückbank am besten nicht umklappen, denn sie dient als Trennwand zwischen Ladung und Insassen. Wenn möglich, schließen Sie bei Kombis zusätzlich das Abdeckrollo über dem Gepäckraum.
Wird hoch gepackt, kann ein Trennnetz direkt hinter den Vordersitzen verhindern, dass Gegenstände nach vorn fliegen. Denn das ist gefährlich: Im Fall eines Frontal-Crashs bei 50 Kilometern pro Stunde entwickelt etwa eine nach vorn geschleuderte 20 Kilo-Tasche eine Wucht wie ein Geschoss von 500 bis 1000 Kilogramm.
Die Ladung muss fest verstaut sein, lose Gegenstände dürfen nicht bei einer Notbremsung verrutschen. Dabei helfen stabile Spanngurte, auch bei Gepäckstücken neben einem Sitzplatz. Viele Fahrzeuge haben extra Zurr-Ösen, an denen sich Spanngurte befestigen lassen.
Passt es partout nicht, müssen Sie vielleicht manches wieder aussortieren. Am besten schon vor dem Packen überlegen: Was muss wirklich mit und was hat man womöglich schon im letzten Urlaub gar nicht gebraucht.
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