Früherer Türkgücü-Manager: Erlebnisse waren „hardcore“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 26.04.2022 11:01

Früherer Türkgücü-Manager: Erlebnisse waren „hardcore“

Spielbälle liegen auf dem Rasen. (Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild)
Spielbälle liegen auf dem Rasen. (Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild)
Spielbälle liegen auf dem Rasen. (Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild)

Der ehemalige Manager des zahlungsunfähigen Fußball-Drittligisten Türkgücü München, Max Kothny, hat auf schwierige Monate zurückgeblickt. „Was ich mit diesem Verein im letzten halben Jahr erlebt habe, war schon hardcore. Das macht einen psychisch, aber auch körperlich fertig - ich weiß gar nicht, wie viele Nächte ich in dieser Zeit nicht geschlafen habe. Man wird von allen Seiten angefeindet, im Club, von den Fans, von den Medien und auch von anderen Drittliga-Vereinen“, sagte Kothny im Interview der „Abendzeitung“.

„Das ist für mich grundsätzlich nichts Neues, ich bin es ja gewohnt zu polarisieren, aber in so einer Situation, in der ich zur Anmeldung der Insolvenz gezwungen wurde, ist es besonders bitter, so etwas zu erleben. Ich habe zudem auch Drohungen bekommen, da hätte es mich nicht verwundert, wenn mal einer vor meiner Haustür gestanden hätte“, sagte der 25-Jährige, der von Mai an für den französischen Zweitligisten AS Nancy arbeitet.

Türkgücü musste in der 3. Fußball-Liga den Spielbetrieb einstellen. Alle gespielten Partien des Tabellenletzten wurden gemäß der DFB-Spielordnung aus der Wertung genommen.

© dpa-infocom, dpa:220426-99-46696/2

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