Fettnäpfchen-Komödie: Liefers als „Alter weißer Mann“ | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 23.04.2024 13:51

Fettnäpfchen-Komödie: Liefers als „Alter weißer Mann“

Jan Josef Liefers, Schauspieler, kommt am Rande der Berlinale zur Cinema for Peace Gala im Westhafen Event & Convention Center (WECC). Für Regisseur Simon Verhoeven steht der beliebte „Tatort“-Kommissar nun in einer besonderen Rolle vor der Kamera - als „Alter weißer Mann“. (Foto: Gerald Matzka/dpa)
Jan Josef Liefers, Schauspieler, kommt am Rande der Berlinale zur Cinema for Peace Gala im Westhafen Event & Convention Center (WECC). Für Regisseur Simon Verhoeven steht der beliebte „Tatort“-Kommissar nun in einer besonderen Rolle vor der Kamera - als „Alter weißer Mann“. (Foto: Gerald Matzka/dpa)
Jan Josef Liefers, Schauspieler, kommt am Rande der Berlinale zur Cinema for Peace Gala im Westhafen Event & Convention Center (WECC). Für Regisseur Simon Verhoeven steht der beliebte „Tatort“-Kommissar nun in einer besonderen Rolle vor der Kamera - als „Alter weißer Mann“. (Foto: Gerald Matzka/dpa)

Filmemacher Simon Verhoeven widmet sich in seinem neuen Film einem viel diskutierten Phänomen: „Alter weißer Mann“ nennt sich seine neue Komödie, die gerade im Raum München gedreht wird. Jan Josef Liefers spielt den Familienvater Heinz. Der will seinem Chef beweisen, dass er kein alter, weißer Mann ist, sondern modern, woke und politisch korrekt sein kann. Ein schwieriges Unterfangen, zumal Heinz in ein Fettnäpfchen nach dem anderen tappt. Mit dabei sind auch Elyas M'Barek, Juri Sam Winkler, Nadja Uhl, oder Denis M'Baye. Der Kinostart sei am 31. Oktober, teilten die Leonine Studios und die Produktionsfirma Wiedemann & Berg am Dienstag in München mit.

Regisseur Verhoeven, der kürzlich den Film „Girl You Know It’s True“ herausbrachte, sagte: „Die ursprüngliche Bedeutung vom alten weißen Mann ist ja sehr negativ. Jemand, der sich nicht selbstkritisch betrachtet, der nichts ändern will, der denkt, nur ihm gehört die Welt.“ Er kündigte an, das Thema augenzwinkernd anzugehen. „Wir alle werden doch heute sehr schnell in Schubladen gesteckt und in unserem Film geht es um diese überspitzten Klischees unserer Zeit, egal ob „alter weißer Mann“, „Ökokriegerin“ oder auch „Gutmensch“. Wir wollen in diesem Film Deutschland an einen Tisch bringen und die diversen Charaktere miteinander streiten aber auch zusammen lachen lassen, über sich selbst und über den allgemeinen Wahnsinn unserer Zeit.“

Der Film soll noch bis Mitte Juni im Raum München und Berlin gedreht werden. Gefördert wird die Produktion unter anderem vom FilmFernsehFonds Bayern, dem Bayerischen Digitalministerium und dem Medienboard Berlin-Brandenburg.

© dpa-infocom, dpa:240423-99-777459/3


Von dpa
north