Europäische Wochen feiern grenzüberschreitende Kultur | FLZ.de

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Veröffentlicht am 31.03.2024 08:31

Europäische Wochen feiern grenzüberschreitende Kultur

Die Altstadt von Passau. (Foto: Armin Weigel/dpa/Archiv)
Die Altstadt von Passau. (Foto: Armin Weigel/dpa/Archiv)
Die Altstadt von Passau. (Foto: Armin Weigel/dpa/Archiv)

Zum 72. Mal soll es in und um Passau wieder einen abwechslungsreichen Kultursommer geben. Die Festspiele Europäische Wochen (EW) warten mit rund 40 Veranstaltungen auf, die die künstlerische Vielfalt Europas abbilden sollen. Die Festspielsaison dauert vom 27. Juni bis 3. August.

Zur offiziellen Eröffnung am 29. Juni gibt es das sinfonische Spiel „Kriemhild“ mit Texten aus dem Nibelungenlied in der Fassung von Enjott Schneider, der das Werk den Angaben nach als Friedensappell versteht. Sprecher ist der Schauspieler Miroslav Nemec. Bereits am Vorabend wollen die SWR Big Band & Götz Alsmann für beschwingte Atmosphäre auf dem Domplatz sorgen.

Zu den Höhepunkten zählen: Pianistin Ragna Schirmer mit ihrer Interpretation der „Goldberg-Variationen“ auf Schloss Zell an der Pram, Oberösterreich; der Geiger Daniel Hope und sein Ensemble AIR in Bad Füssing mit irischen Traditionals und Barockkompositionen; das Gidon Kremer Trio mit Werken von Giya Kanchelo, Arvo Pärt und Franz Schubert im Passauer Rathaussaal sowie Bedřich Smetanas „Mein Vaterland“, präsentiert von der Philharmonie Pilsen in Niederalteich.

Anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten Anton Bruckner gibt es einen Schwerpunkt, dazu gehört „Bruckners Neunte“ im Passauer Dom mit Dirigent Herbert Blomstedt und den Bamberger Symphonikern.

Im Drei-Länder-Eck Bayern, Tschechien und Österreich gelegen verbinden die Festspiele Internationalität und Regionalität. Konzerte gibt es auch in umliegenden Städten und Landkreisen wie Deggendorf, Altötting, Dingolfing-Landau und Freyung-Grafenau.

Schon zur Gründung und während der Zeit des Eisernen Vorhangs stand bei dem Festival laut Veranstaltern der Gedanke im Vordergrund, das grenzüberschreitende, kulturelle Erbe zu betonen, Völker zu verbinden und politische Barrieren zu überwinden.

© dpa-infocom, dpa:240331-99-518708/2


Von dpa
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