Boateng zum Bayern-Beben: „Über Zeitpunkt kann man streiten“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 28.05.2023 14:32

Boateng zum Bayern-Beben: „Über Zeitpunkt kann man streiten“

Herbert Hainer (r), Präsident vom FC Bayern, verabschiedt Jerome Boateng vor dem Spiel. (Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild)
Herbert Hainer (r), Präsident vom FC Bayern, verabschiedt Jerome Boateng vor dem Spiel. (Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild)
Herbert Hainer (r), Präsident vom FC Bayern, verabschiedt Jerome Boateng vor dem Spiel. (Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild)

Der ehemalige Münchner Fußball-Profi Jérôme Boateng hat die Umstände der Trennung von den Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic beim FC Bayern kritisiert. „Über den Zeitpunkt kann man streiten. Denn wenn man Meister wird, möchte man feiern und das genießen“, sagte der Ex-Nationalspieler dem TV-Sender Sky vor dem Formel-1-Rennen in Monaco am Sonntag: „Gerade nach den letzten Wochen hätte man vielleicht einen anderen Zeitpunkt wählen können.“

Der 34 Jahre alte Abwehrspieler, der von 2011 bis 2021 beim deutschen Rekordmeister gespielt hatte, merkte zudem an, dass „eine Trennung immer schade“ sei. „Jetzt muss man nach vorn gucken und dass der FC Bayern wieder dahin kommt, wo er auch hingehört“, ergänzte der Profi vom französischen Club Olympique Lyon.

Die Bayern hatten am Samstag kurz nach dem Gewinn des elften Meistertitels in Serie durch ein 2:1 beim 1. FC Köln die Trennung von Kahn und Salihamidzic verkündet. Kahns Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, ein neuer Sportvorstand wird noch gesucht. Boateng wollte das Geschehen nicht weiter kommentieren. „Ich habe mich noch nie so zu den politischen Sachen beim FC Bayern geäußert“, sagte er.

Die Meisterentscheidung verfolgte der Weltmeister von 2014 im Mannschaftshotel von Lyon, einen Tag später war er im Fahrerlager der Formel 1 zu Gast. „Ich freue mich riesig für die Bayern, dass sie es noch geschafft haben“, sagte Boateng: „Ich bin natürlich super happy, auch wenn das extrem bitter ist für die Dortmunder. So ist der Sport.“ Beim BVB werde es nun „bestimmt auch eine Weile dauern“, das bittere Saisonende zu verdauen.

© dpa-infocom, dpa:230528-99-856307/2


Von dpa
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