Bayern erhöht Meisterbonus rückwirkend auf 3000 Euro | FLZ.de

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Veröffentlicht am 14.03.2023 14:52

Bayern erhöht Meisterbonus rückwirkend auf 3000 Euro

Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration)
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration)
Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration)

Rückwirkend zum 1. Januar erhalten erfolgreiche Absolventen einer Meisterprüfung einen Bonus von 3000 Euro. Das Kabinett beschloss am Dienstag in München eine Erhöhung der bisher 2000 Euro hohen Prämie. Die Aufstockung gelte rückwirkend auch für alle erfolgreich absolvierten Weiterbildungsprüfungen zu einem vergleichbaren (schulischen) Abschluss.

„Der Wind dreht sich zugunsten praktischer Berufe. Mit dem erhöhten Meisterbonus investieren wir jährlich 30 Millionen Euro zusätzlich und zeigen damit unsere Wertschätzung für die berufliche Ausbildung auch finanziell“, sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) nach der Sitzung. Es würden gleichermaßen Master und Meister gebraucht. Qualifizierte Fachkräfte seien Dreh- und Angelpunkt für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe und entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Bayern.

Den Meisterbonus erhalten den Angaben der Staatskanzlei zufolge erfolgreiche Absolventen der beruflichen Weiterbildung zum Meister oder zu einem gleichwertigen Abschluss. Auch erfolgreiche Absolventen einer Fachschule oder Fachakademie sowie Kandidaten bestimmter gleichgestellter Prüfungen werden mit dem Meisterbonus honoriert.

Anfang März hatte der Bundesrat einen bayerischen Antrag für eine bundesweit kostenfreie Meisterausbildung einstimmig angenommen. Um Kostenfreiheit zu gewährleisten, müsste der Bund das Meister-BAföG deutlich aufstocken. Aktuell werde das jedoch nicht umgesetzt, hieß es. Dadurch könnten im Regelfall maximal drei Viertel der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren abgedeckt werden. Insbesondere im Handwerk fielen aber Restkosten von mehreren tausend Euro an.

© dpa-infocom, dpa:230314-99-950434/2


Von dpa
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