Der japanische Pharmakonzern Daiichi Sankyo investiert rund eine Milliarde Euro in Oberbayern. Das Unternehmen will den Standort Pfaffenhofen zu einem Innovationszentrum ausbauen und dort Therapien zur Behandlung von Brust-, Lungen- und Magenkrebs entwickeln sowie herstellen. Europachef Masahiro Kato sagte am Freitag: „Wir sind auf dem Weg, eines der weltweit führenden Onkologie-Unternehmen zu werden.“
Bisher produziert Daiichi Sankyo in Pfaffenhofen Herz-Kreislauf-Medikamente, die in mehr als 50 Länder exportiert werden. Der Ausbau des Standorts soll 2030 abgeschlossen sein. Es sollen mindestens 350 neue Arbeitsplätze entstehen, darunter Stellen für Spitzenforscher, Prozessingenieure und Fachkräfte für Steril- und Biotechnologie.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte beim Besuch des Standorts am Freitag, die Bundesregierung schaffe schnelle Zulassungswege und ermögliche die Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschungsprojekte. „Die Milliarden-Investition von Daiichi Sankyo ist eine sehr gute Nachricht für Patientinnen und Patienten sowie für den Pharmastandort Deutschland.“
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