Ministerin Kaniber spürt Unfallfolgen noch | FLZ.de

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Veröffentlicht am 27.01.2023 08:13

Ministerin Kaniber spürt Unfallfolgen noch

Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. (Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild)
Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. (Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild)
Michaela Kaniber, Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. (Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild)

Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) spürt nach eigenen Angaben noch immer die Folgen ihres schweren Autounfalls im vergangenen Jahr. „Ich kann bis heute nicht richtig sitzen“, sagte sie der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag). „Das Steißbein ist schwer lädiert.“

Auf dem Weg nach München war Kanibers Dienstwagen Ende November in einen schweren Unfall verwickelt gewesen, bei dem eine Frau starb. Die CSU-Politikerin musste sich wochenlang strikt schonen. Bei der CSU-Klausurtagung in Kloster Banz kehrte sie wieder ins Politgeschäft zurück.

In der Zeit vor der Klausur habe sie sich vor allem Ruhe gegönnt, sagte Kaniber. „Ich habe einen Erker, da steht ein riesengroßer weicher Ohrensessel, und das war die einzige Stelle, wo ich so halb liegend sitzen konnte und da war ich gefühlt sieben Wochen. Ich hab nicht ferngesehen, nur geschlafen, gelesen.“

Ihr Körper sei „vorher schon in einem desaströsen Zustand“, gewesen, sagte sie der Zeitung. „Der Körper baut unglaublich schnell ab durch dieses ewige Sitzen. Sitzen in Besprechungen, sitzen bei Veranstaltungen, sitzen im Bierzelt. Und natürlich im Auto.“ Auch darum habe sie den Unfall zum Anlass genommen, ihr Arbeitspensum zu überdenken: „Ich mag die Geschwindigkeit, dann geht's mir gut. Und ich bin wahnsinnig ungeduldig. Aber trotzdem, wir sind Menschen und keine Maschinen. Der Markus Söder hat ein Pensum! Wie der das aushält, ist mir ein Rätsel.“

Söder habe sie aber dazu angehalten, sich zu schonen: „Mein Chef war da auch sehr streng, der Ministerpräsident war der Erste, der auf der Intensivstation angerufen hat“, sagte Kaniber der „SZ“. „Und er hat gleich gesagt: Du bleibst sieben Wochen daheim.“

© dpa-infocom, dpa:230127-99-376235/2

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