Lärmblitzer identifiziert besonders laute Fahrzeuge | FLZ.de

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Veröffentlicht am 31.05.2023 15:11

Lärmblitzer identifiziert besonders laute Fahrzeuge

Kamera und Mikrofone sind am Mast auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms befestigt. (Foto: Jessica Lichetzki/dpa)
Kamera und Mikrofone sind am Mast auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms befestigt. (Foto: Jessica Lichetzki/dpa)
Kamera und Mikrofone sind am Mast auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms befestigt. (Foto: Jessica Lichetzki/dpa)

Die Berliner Verkehrsverwaltung überprüft am Kurfürstendamm testweise, wie viele besonders laute Fahrzeuge dort unterwegs sind. Dafür kommt ein Lärmblitzer genanntes Gerät zum Einsatz, mit dem sich ermitteln lässt, welche Autos oder Motorräder deutlich mehr Krach machen als andere.

Der Lärmblitzer ist heute auf dem Mittelstreifen der Straße auf Höhe der Gedächtniskirche installiert worden, wie die Senatsverwaltung für Verkehr mitteilte. Er soll im Rahmen eines achtwöchigen Forschungsprojektes in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin getestet werden.

In Ländern wie den USA und Frankreich gibt es bereits Erfahrungen mit solchen oder ähnlichen Geräten. Auch der Lärmblitzer am Ku'damm von der Firma Viginoiz kommt aus Frankreich. Dort wird das Hydra genannte Modell seit dem vergangenen Jahr an verschiedenen Standorten eingesetzt. Bei dem Projekt am Ku'damm geht es der Verkehrsverwaltung zufolge darum, die die Möglichkeiten einer automatisierten Erfassung lauter Fahrzeuge im Straßenverkehr zu untersuchen.

Noch keine Gefahr für

Der Lärmblitzer, der unter anderem mit mehreren Mikrofonen ausgestattet ist, biete die Möglichkeit, sehr laute Fahrzeuge zu identifizieren. Grundsätzlich ist es technisch möglich, mit einer speziellen Kamera auch das Nummernschild des Autos oder Motorrads zu erfassen.

Ein Sprecher der Verkehrsverwaltung sagte, es gehe aktuell aber nicht um Bußgeldbescheide bei Regelverstößen. Die Technik ermittelt den Angaben zufolge im Forschungsbetrieb lediglich die Schallquelle. Halterdaten oder Gesichter werden nicht erfasst.

© dpa-infocom, dpa:230531-99-888798/3


Von dpa
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