Nach dem mutmaßlichen Anschlag in München hat sich Kardinal Reinhard Marx bestürzt gezeigt. „Ich bin schockiert und erschüttert über diesen schrecklichen Vorfall, bei dem Menschen im öffentlichen Raum Opfer von willkürlicher Gewalt wurden“, teilte der Erzbischof von München und Freising mit.
Der evangelische Landesbischof Christian Kopp und weitere Vertreter der Landeskirche erklärten: „Wir beten für alle Verletzen und Schwerverletzten, dass sie wieder gesund werden. Wir danken von Herzen den Einsatzkräften, die sofort geholfen haben, und all den Menschen, die spontan Trost und Hilfe gaben. Als Kirche stehen wir an der Seite derer, die verletzt wurden und aller, die um ihre Angehörigen bangen.“
Noch sei unbekannt, was die genauen Beweggründe des mutmaßlichen Täters waren, sagte Marx. „Ich bin in Gebeten bei den Opfern und Angehörigen und danke den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln.“, fuhr Marx fort.
Die Vertreter der Landeskirche riefen zum Zusammenhalt „in diesen schweren Zeiten“ auf. „In Momenten wie diesen spüren wir, wie kostbar und wie zerbrechlich unser friedliches Miteinander ist. Für diesen Frieden braucht es einen wirksamen Rechtsstaat und eine starke Demokratie.“
Am späten Vormittag war nach Polizeiangaben ein 24 Jahre alter afghanischer Asylbewerber in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte mindestens 28 Menschen verletzt.
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