Experten zeichnen düsteres Bild: Noch 20 Jahre Lehrermangel | FLZ.de

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Veröffentlicht am 27.01.2023 08:24

Experten zeichnen düsteres Bild: Noch 20 Jahre Lehrermangel

Aus Sicht des Deutschen Lehrerverbands haben Versäumnisse der Bildungspolitik in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren zum Lehrkräftemangel geführt. (Foto: Armin Weigel/dpa)
Aus Sicht des Deutschen Lehrerverbands haben Versäumnisse der Bildungspolitik in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren zum Lehrkräftemangel geführt. (Foto: Armin Weigel/dpa)
Aus Sicht des Deutschen Lehrerverbands haben Versäumnisse der Bildungspolitik in den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren zum Lehrkräftemangel geführt. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Um dem dramatischen Lehrermangel im Land zu begegnen, sollten nach Expertenansicht ein höheres Unterrichtspensum für Lehrkräfte geprüft, weniger Teilzeitmöglichkeiten eingeräumt und gegebenenfalls auch größere Klassen gebildet werden.

Diese und andere Empfehlungen legte die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK), ein Beratergremium der Kultusministerkonferenz (KMK), zur kurz- und mittelfristigen Entspannung der Lage vor. Die Vorschläge stießen bei Lehrervertretern und Bildungsgewerkschaften auf scharfe Kritik.

Die Wissenschaftler befürchten eine noch lange Personal-Durststrecke an den rund 40.000 Schulen des Landes und sprechen von einer historischen Herausforderung für die Gesellschaft. „Das Problem des Lehrkräftemangels wird aller Voraussicht nach in den kommenden 20 Jahren bestehen bleiben.“

Die Ausgangslage

Was die Expertenkommission unter anderem vorschlägt

Die Kommission schreibt, sie sei sich bewusst, dass ihre Vorschläge „eine zusätzliche Belastung für Lehrkräfte mit sich bringen“. „Deshalb müssen die hier vorgeschlagenen Maßnahmen befristet werden“, heißt es. Die Wissenschaftler mahnen aber auch: Allen Akteuren im Schulsystem müsse klar sein, dass die Gesellschaft vor einer historischen Herausforderung stehe, die größte Anstrengungen erfordere.

Die Reaktionen:

Die Mahnung der Kommission kam wohl als Vorgriff auf die erwarteten Reaktionen der Bildungs- und Lehrergewerkschaften. Die fallen sehr kritisch aus.

© dpa-infocom, dpa:230127-99-375906/7

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