Der Ford Mondeo (seit 2007) | FLZ.de

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Veröffentlicht am 24.05.2022 05:17

Der Ford Mondeo (seit 2007)

Klassische Mittelklasselimousine: Der Ford Mondeo ist weiterhin als Gebrauchtwagen erhältlich - was muss man als Käufer wissen? (Foto: Ford AG/dpa-tmn)
Klassische Mittelklasselimousine: Der Ford Mondeo ist weiterhin als Gebrauchtwagen erhältlich - was muss man als Käufer wissen? (Foto: Ford AG/dpa-tmn)
Klassische Mittelklasselimousine: Der Ford Mondeo ist weiterhin als Gebrauchtwagen erhältlich - was muss man als Käufer wissen? (Foto: Ford AG/dpa-tmn)

Auf der Kundenwebsite gibt es ihn nicht mehr: Mit dem Mondeo hat Ford einen Klassiker der Markengeschichte eingestellt. Weil sich SUV und Crossover besser verkaufen, waren die Absatzzahlen des Modells deutlich zurückgegangen, Ford reagierte.

Bei der Hauptuntersuchung (HU) zeigen die beiden letzten Generationen des Mittelklassemodells deutliche Unterschiede.

Die vierte Auflage des Mittelklassemodells kam 2007 heraus und erhielt 2010 ihr Facelift. Von 2014 bis Anfang 2022 gab es die fünfte Generation als Neuwagen zu kaufen. Sie erhielt 2019 leichte optische Retuschen. Erstmals konnten auch Käufer des Kombis einen Hybridantrieb wählen.

Der Ford Mondeo der betrachteten Generationen vier und fünf wurde als Schrägheck, Stufenheck und als Kombiversion Turnier gebaut.

Fünfte Generation: 4,87 m bis 4,88 x 1,85 m x 1,48 m bis 1,50 m (LxBxH); Kofferraumvolumen regulär: 550 l (Schrägheck), 383 l (Stufenheck), 525 l (Kombi). Vierte Generation: 4,79 m bis 4,84 m x 1,89 m x 1,44 m bis 1,47 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 540 l (Schrägheck), 550 l (Stufenheck), 550904 l (Kombi).

Die fünfte Generation macht bei der HU die bessere Figur. Federn und Dämpfer beider Generationen zeigen sich beim Turnus-Check laut „Auto Bild Tüv Report 2022“ solide. Die Fünftauflage schneidet bei den übrigen Fahrwerkskomponenten sogar tadellos ab. Bremsleitungen und -schläuche sowie die Funktion der Feststellbremse liefern durchweg gute Ergebnisse.

Vor allem die vierte Generation „kränkelt“, so der Tüv-Report. Sie plagen erhöhte Beanstandungsquoten ab der dritten HU bei Achsaufhängung, Lenkanlage und -gelenken. Auch die Auspuffanlage ist dann oft defekt. Ölverlust betrifft aber selbst den neueren Mondeo ab dem ersten Prüftermin, der auch mit erhöhtem Verschleiß der Bremsscheiben zu kämpfen hat. Scheinwerfer und Rückleuchten werden durch alle Baujahre hinweg überdurchschnittlich oft bemängelt.

In der ADAC-Pannenstatistik belegt nur der Mondeo der Erstzulassungsjahre 2017 und 2018 gute Plätze. Die restliche Jahre landen im Mittelfeld oder noch weiter hinten: Als Pannenschwerpunkt nennt der Club: Abgasrückführung (2007), Anlasser (2008 und 2009), Generator (2015 und 2016) Kraftstoffpumpe (2007 bis 2011 und 2013), Partikelfilter (2007), Wegfahrsperre (2009) sowie die Batterie (2007 bis 2010, 2015 und 2016 sowie 2020).

Fünfte Generation: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 92 kW/125 PS bis 176 kW/240 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 85 kW/115 PS bis 154 kW/209 PS; Hybrid: 138 kW/187 PS.

Benziner (Vierzylinder, Frontantrieb): 81 kW/110 PS bis 176 kW/240 PS; Diesel (Vierzylinder, Frontantrieb): 74 kW/101 PS bis 147 kW/200 PS; auch E85-Versionen für den Betrieb mit Bioethanol sowie Autogasversionen wurden gebaut.

(laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

- Mondeo Turnier 2.0 EcoBoost Titanium (2015); 176 kW/240 PS (Vierzylinder); 97.000 Kilometer; 16.850 Euro.

- Mondeo 2.0 Hybrid Vignale als Limousine (2019); 138 kW/187 PS (Vierzylinder); 46.000 Kilometer; 22.250 Euro.

- Mondeo Turnier 1.0 EcoBoost Trend (2016); 92 kW/125 PS (Dreizylinder); 85.000 Kilometer; 13.750 Euro.

© dpa-infocom, dpa:220523-99-398664/4

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