Theaterstück „Vögel“: Knobloch hat Bedenken | FLZ.de

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Veröffentlicht am 13.03.2023 07:46

Theaterstück „Vögel“: Knobloch hat Bedenken

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. (Foto: Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa/Archivbild)
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. (Foto: Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa/Archivbild)
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. (Foto: Sven Hoppe/dpa-Pool/dpa/Archivbild)

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG), Charlotte Knobloch, hat Bedenken angesichts der geplanten Wiederaufführung des umstrittenen Theaterstücks „Vögel“ am Münchner Metropoltheater. „Die ursprünglichen Probleme rund um das Stück sind erkennbar noch nicht vollständig ausgeräumt“, sagte sie laut „Süddeutscher Zeitung“. „Ich lege jetzt große Hoffnungen auf die begleitenden Veranstaltungen.“

Das Metropoltheater hat angekündigt, das umstrittene Stück des libanesisch-kanadischen Schriftstellers Wajdi Mouawad von Ende März an wieder aufzuführen - ergänzt durch ein Begleitprogramm. Einige Textpassagen zum Holocaust seien außerdem geändert worden, sagte der Intendant und Regisseur Jochen Schölch der „SZ“. „Ich rechne damit, dass es eine zweite Runde der Auseinandersetzung geben wird. Es ist mir schon sehr bewusst, was wir da tun.“ Aber das Stück nicht mehr zu spielen, würde der Demokratie schaden.

Das Theaterstück war im November abgesetzt worden. Die Jüdische Studierendenunion Deutschland und der Verband jüdischer Studenten in Bayern hatten kritisiert, „Vögel“ mache Holocaust-Relativierung sowie israelbezogenen Antisemitismus salonfähig.

© dpa-infocom, dpa:230313-99-932099/2


Von dpa
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