Heimatvertriebene haben nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Friedensnobelpreis verdient. Sudetendeutsche und Vertriebene hätten „verzichtet auf Rache, auf Revanche“ und so den Grundstein gelegt „für ein neues, modernes Europa“. „Die Heimatvertriebenen hätten wirklich den Friedensnobelpreis verdient“, sagte Söder am Sonntag beim Sudetendeutschen Tag in Regensburg.
Söder ist Schirmherr des dreitägigen Treffens, das am Pfingstsonntag zu Ende ging und unter dem Motto „Schicksalsgemeinschaft Europa“ stand.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden nach Angaben des Sprechers der Sudetendeutschen Volksgruppen, Bernd Posselt, etwa drei Millionen Sudetendeutsche vertrieben. Gut die Hälfte von ihnen sei nach Bayern gekommen, sagte Posselt, der auch Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft ist.
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