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Veröffentlicht am 20.09.2023 17:20

Prognose: Schülerzahl steigt bis 2035 von 1,67 auf 1,88 Mio

Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Bayern wird sich nach einer Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) deutlich erhöhen: von aktuell 1,67 Millionen auf 1,88 Millionen im Jahr 2035. Auch bundesweit geht die am Mittwoch vorgelegte, jährlich aktualisierte Vorausberechnung der KMK davon aus, dass künftig mehr Kinder und Jugendliche in die Schulen gehen: Zwölf Millionen werden es im Jahr 2035 sein, aktuell sind es elf Millionen.

„Insbesondere die zuletzt stetig angestiegenen Geburtenzahlen, aber auch die weiterhin hohe Zahl der Zuwanderer (nicht nur in Folge der Flüchtlingsbewegungen) beeinflussen maßgeblich diese vorgelegte Vorausberechnung und führen zu einem starken Anstieg der Zahl der Schülerinnen und Schüler“, erläuterte die KMK. Die Dynamik zeigt sich deutlich in den Zahlen: Die bundesweite Prognose vor einem Jahr war für 2035 noch von 300.000 Schülerinnen und Schülern weniger ausgegangen als dieses Mal.

Mit höheren Schülerzahlen steigt auch die Zahl der Abgänger und Absolventen, was in Zeiten des Nachwuchsmangels in vielen Branchen langfristig etwas Entspannung bringen könnte. Allerdings werden angesichts der steigenden Schülerzahlen auch mehr Lehrkräfte benötigt - doch gerade im Grund- und Mittelschulbereich gibt es davon im Freistaat schon jetzt einen deutlichen Mangel.

Und um etwaigen Verwirrungen mit Blick auf die bayerischen Zahlen vorzubeugen: Zum Schuljahresstart vergangene Woche hatte Bayerns Bildungsminister Michael Piazolo (Freie Wähler) die Zahl der Schülerinnen und Schüler im Freistaat mit 1,702 Millionen angegeben. Die Differenz zur Zahl der KMK erklärt sich laut Ministerium darin, dass die KMK im Gegensatz zum Freistaat die Berufsfachschulen des Gesundheitswesens nicht mitzählt.

© dpa-infocom, dpa:230920-99-267980/2


Von dpa
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