Der finnische Papierkonzern UPM hat die Papierproduktion in seinem niederbayerischen Werk Plattling am Montag beendet. Die Nachfrage nach Druckpapier sinke stetig, zudem stelle eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung die Produktionsanlagen in Deutschland vor große Herausforderungen, teilte das Unternehmen mit. Für die rund 400 Mitarbeiter seien zusammen mit dem Betriebsrat sozialverträgliche Lösungen gefunden worden.
Betriebsratschef Helmut Faber sagte dem Bayerischen Rundfunk, der Sozialplan für die Beschäftigten sei verantwortungsvoll. Es gebe Modelle mit Zusatzzahlungen, Altersteilzeitregelungen und eine Transfergesellschaft.
Die Papierfabrik in Plattling (Landkreis Deggendorf) war 1982 gebaut worden und hatte eine Produktionskapazität von rund 600.000 Tonnen jährlich. Für die Schließung hat UPM Rückstellungen in Höhe von 122 Millionen Euro gebildet. Die Schließung soll dem Unternehmen jährlich 60 Millionen Euro Kosten einsparen.
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