Nashorn-Nachwuchs in australischem Zoo | FLZ.de

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Veröffentlicht am 23.03.2023 09:29

Nashorn-Nachwuchs in australischem Zoo

Das Breitmaulnashornkälbchen, erst wenige Tage alt, wird von einer Tierarzthelferin im Werribee Open Range Zoo gefüttert. (Foto: Supplied/WERRIBEE OPEN RANGE ZOO/AAP/dpa)
Das Breitmaulnashornkälbchen, erst wenige Tage alt, wird von einer Tierarzthelferin im Werribee Open Range Zoo gefüttert. (Foto: Supplied/WERRIBEE OPEN RANGE ZOO/AAP/dpa)
Das Breitmaulnashornkälbchen, erst wenige Tage alt, wird von einer Tierarzthelferin im Werribee Open Range Zoo gefüttert. (Foto: Supplied/WERRIBEE OPEN RANGE ZOO/AAP/dpa)

Süßer und seltener Nachwuchs im Werribee Open Range Zoo im australischen Bundesstaat Victoria: Erstmals seit zehn Jahren ist dort wieder ein Südliches Breitmaulnashorn geboren worden. Mama Kipenzi habe das 60 Kilogramm schwere Mädchen am Dienstag zur Welt gebracht, berichtete der Sender ABC am Donnerstag unter Berufung auf den Zoo.

Da die Mutter aber in den ersten Stunden keine enge Bindung zu ihrer Tochter aufgebaut habe, sei das kleine Nashorn zunächst in die Obhut von Tierärzten gekommen, hieß es. „Die ersten Tage im Leben eines Kalbes gelten als die risikoreichsten“, hieß es.

Die Kleine wurde per Hand gefüttert und rund um die Uhr betreut. Mittlerweile sei sie wieder mit ihrer Mutter vereint worden. „Das lief gut, aber wir werden sie vorerst unter strenger tierärztlicher Obhut halten“, sagte Zoodirektor Mark Pilgrim.

Das Südliche Breitmaulnashorn wird von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Die Umweltorganisation WWF schrieb im vergangenen Jahr zu der Unterart: „Von den Südlichen Breitmaulnashörnern gab es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert nur noch weniger als 100 Tiere. Dank intensiver Schutzmaßnahmen konnte sich bis heute ein Bestand von wieder über 15.000 Tieren entwickeln.“

Von ihren Cousins, den Nördlichen Breitmaulnashörnern, gibt es laut WWF nur noch zwei Weibchen weltweit. Bedroht sind die Tiere vor allem durch Wilderei und den illegalen Handel mit ihren Hörnern. Speziell in Asien werden diese in traditioneller Medizin verwendet.

© dpa-infocom, dpa:230323-99-57053/3


Von dpa
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