Mehr als 30 tote Grindwale an Strand in Tasmanien entdeckt | FLZ.de

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Veröffentlicht am 01.12.2023 04:16

Mehr als 30 tote Grindwale an Strand in Tasmanien entdeckt

An einem Strand in Tasmanien wurden mehr als 30 tote Grindwale entdeckt. (Foto: -/Department of Natural Resources and Environment Tasmania via AAP/dpa)
An einem Strand in Tasmanien wurden mehr als 30 tote Grindwale entdeckt. (Foto: -/Department of Natural Resources and Environment Tasmania via AAP/dpa)
An einem Strand in Tasmanien wurden mehr als 30 tote Grindwale entdeckt. (Foto: -/Department of Natural Resources and Environment Tasmania via AAP/dpa)

Auf der australischen Insel Tasmanien sind 34 Grindwale an einem Strand verendet. Was die Massenstrandung auf der abgelegenen Freycinet-Halbinsel an der Ostküste verursacht hat, sei noch unklar, teilte das Meeresschutzprogramm (MCP) des Bundesstaates mit.

Augenzeugen sagten, der Anblick der toten Meeressäuger sei niederschmetternd und schwer zu ertragen gewesen. „Nach der ersten tierärztlichen Untersuchung der Grindwale gab es keine nennenswerten Befunde oder Anzeichen einer Verletzung“, hieß es in der Mitteilung.

Medienberichten zufolge wurden die Grindwale (auch Pilotwale genannt) bereits am Dienstag am Bryans Beach entdeckt. Aufgrund der abgelegenen Fundstelle gebe es keine praktikable Möglichkeit, die Kadaver vom Strand zu entfernen, schrieb das MCP. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Abstand zu halten. „Wir wissen nicht, warum die Wale gestrandet sind, und es ist oft nicht möglich, dies festzustellen.“ Die verwesenden Tier lockten aber häufig Haie an. Schwimmer sollten deshalb die Region meiden.

Strandungen von Grindwalen sind in Tasmanien, aber auch in anderen Teilen Australiens, keine Seltenheit. Im vergangenen Jahr waren in der flachen Macquarie-Bucht im Westen von Tasmanien mehr als 200 Grindwale verendet. Das Verhalten der Tiere gibt Experten bis heute Rätsel auf. Sicher ist aber, dass Grindwale extrem enge Bindungen untereinander aufbauen. Zu bestimmten Jahreszeiten sind sie in großen Verbänden unterwegs, was das Risiko einer Massenstrandung erhöht.

© dpa-infocom, dpa:231201-99-140517/2


Von dpa
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