Mal rostig, mal rüstig: Citroën C1 (2014 bis 2022) beim Tüv | FLZ.de

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Veröffentlicht am 04.01.2024 05:01

Mal rostig, mal rüstig: Citroën C1 (2014 bis 2022) beim Tüv

Kleiner Franzose - kleine Probleme? Nun, ganz so einfach ist es mit dem Citroën C1 sicher nicht - doch als Gebrauchter scheint er nicht die schlechteste Wahl zu sein. (Foto: Citroën/dpa-tmn)
Kleiner Franzose - kleine Probleme? Nun, ganz so einfach ist es mit dem Citroën C1 sicher nicht - doch als Gebrauchter scheint er nicht die schlechteste Wahl zu sein. (Foto: Citroën/dpa-tmn)
Kleiner Franzose - kleine Probleme? Nun, ganz so einfach ist es mit dem Citroën C1 sicher nicht - doch als Gebrauchter scheint er nicht die schlechteste Wahl zu sein. (Foto: Citroën/dpa-tmn)

Klein und ausrangiert ist der C1. Das knapp dreieinhalb Meter kurze Stadtauto wird seit 2022 nicht mehr gebaut. Wer es gebraucht kaufen will, kann durchaus an gute Exemplare geraten. Denn bei einigen Baugruppen zeigt sich der Kleinwagen robust, andere wiederum sind vergleichsweise schnell marode. „Wacker bis wackelig“, bilanziert der „Auto Bild TÜV-Report 2024“ sein Abschneiden bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU).

Modellhistorie: Die betrachtete Zweitauflage kam 2014 auf den Markt. Das Facelift stammt von 2018. Innen und außen gab es leichte Designänderungen, eine Verkehrszeichenerkennung war neu, die Motorenpalette wurde überarbeitet. 2022 kam dann das Ende.

Karosserie und Varianten: Vor allem die Airscape-Variante ist eine Besonderheit - kein lupenreines Cabrio, aber mit einem großen Stoffverdeck bestückt, das sich bis fast nach ganz hinten lüften lässt. Kunden konnten beim normalen C1, aber auch dem Airscape zwischen einem Drei- und einem Fünftürer wählen.

Abmessungen (laut ADAC): 3,47 m x 1,62 m x 1,46 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 196 l bis 780 l.

Stärken: ESP und sechs Airbags sind Serie - nicht schlecht für einen Stadtflitzer. Ohne große Probleme absolviert der C1 laut Tüv-Report das Fahrwerkskapitel. Achsaufhängungen, Federn und Dämpfer sowie Antriebswellen und Lenkung zeigen sich solide und zäh.

Als „top“ werden die Bremsschläuche bezeichnet. Unter Ölverlust am Motor leidet der C1 kaum. Noch zur ersten HU fährt er mit „tadelloser“ Auspuffanlage vor.

Schwächen: Ab dem zweiten Prüftermin schnellt die Mängelkurve bei der Auspuffanlage aber nach oben, Rost ist der Grund. In allen Jahrgängen fallen verstelltes Abblendlicht und fehlerhafte Rückleuchten auf, leicht über dem Mängeldurchschnitt liegt in allen Jahren auch die Funktion der Fußbremse.

Fast immer Anlass für Rüffel: verschlissene Bremsscheiben. Ab der dritten HU wird die Abgasuntersuchung (AU) zusehends schwieriger für den Kleinwagen. Fahrwerksseitig kann Rost vorkommen, aber nur vereinzelt.

Pannenverhalten: Der ADAC, dessen aktuelle Pannenstatistik Autos bis zum Erstzulassungsjahr 2020 abbildet, vermeldet: „Alle Jahre gut oder sehr gut“. Heißt: Pannenanfällig ist der zweite C1 nicht. Auch besonders Pannenschwerpunkte sind dem Club nicht aufgefallen.

Motoren: Benziner (Dreizylinder, Frontantrieb): 51 kW/69 PS bis 60 kW/82 PS; Diesel: in der zweiten C1-Generation nicht mehr verfügbar.

Marktpreise (laut „DAT Marktspiegel“ der Deutschen Automobil Treuhand mit jeweils statistisch erwartbaren Kilometern):

- C1 1.0 VTi Live als Fünftürer (2016); 51 kW/69 PS (Dreizylinder); 86.000 Kilometer; 6175 Euro.

- C1 1.2 VTi Airscape Feel (2016); 60 kW/82 PS (Dreizylinder); 86.000 Kilometer; 6000 Euro.

- C1 1.2 VTi Shine als Dreitürer (2017); 60 kW/82 PS (Dreizylinder); 76.000 Kilometer; 6650 Euro.

© dpa-infocom, dpa:240103-99-480295/3


Von dpa
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