Zwei Landtage für Fusion der Landesbausparkassen | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 29.03.2023 12:17

Zwei Landtage für Fusion der Landesbausparkassen

Das Logo der LBS ist an der Fassade eines Dienstleistungszentrums zu sehen. (Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild)
Das Logo der LBS ist an der Fassade eines Dienstleistungszentrums zu sehen. (Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild)
Das Logo der LBS ist an der Fassade eines Dienstleistungszentrums zu sehen. (Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild)

Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben den Weg für die Fusion der zwei süddeutschen Landesbausparkassen freigemacht. Die Landtage in Stuttgart und Mainz stimmten am Mittwoch einem entsprechenden Gesetz für einen Staatsvertrag zwischen Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz zu. Der Staatsvertrag müsse noch vom bayerischen Landtag beschlossen werden, teilte das Innenministerium in Stuttgart mit. Der Vertrag schaffe die Rechtsgrundlage für die Fusion. Die jeweiligen Sparkassenverbände bestimmten nun die weiteren Schritte selbst.

Der größere der beiden Partner ist die LBS Südwest, in der sich 2016 die früher eigenständigen Häuser aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zusammengeschlossen hatten. Sie soll mit der LBS Bayern fusionieren. Anders als die Genossenschaftsbanken haben die öffentlich-rechtlichen Sparkassen bislang keine bundesweit agierende Großbausparkasse nach dem Muster der Schwäbisch Hall aufgebaut.

„Das neue Institut wird die mit Abstand größte Landesbausparkasse - das stärkt insgesamt den Süden als Finanzstandort“, sagte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) laut Mitteilung. Die künftige Landesbausparkasse Süd soll ihren Sitz in Stuttgart und München haben, einen Standort in Mainz mit einer Landesdirektion Rheinland-Pfalz und einen weiteren Standort in Karlsruhe. Fusionsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, hatte das Ministerium im November des vergangenen Jahres mitgeteilt.

Der Zusammenschluss sei der richtige Weg, um die Landesbausparkassen zu stärken, sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP). Für das Land bleibe der Status quo erhalten.

© dpa-infocom, dpa:230329-99-132085/3


Von dpa
north