„SZ“: Vor Garmischer Zugunglück Warnung nicht weitergegeben | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.09.2023 16:57

„SZ“: Vor Garmischer Zugunglück Warnung nicht weitergegeben

Die Rettungskräfte haben nach einem schweren Zugunglück einen der Waggons angehoben. (Foto: Sven Hoppe/dpa)
Die Rettungskräfte haben nach einem schweren Zugunglück einen der Waggons angehoben. (Foto: Sven Hoppe/dpa)
Die Rettungskräfte haben nach einem schweren Zugunglück einen der Waggons angehoben. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Vor dem Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten soll eine Warnung wegen eines Problem an der späteren Unfallstelle nicht weitergegeben worden sein. Nach Recherchen der „Süddeutsche Zeitung“ soll eine entsprechende Meldung eines Lokführers nicht weitergereicht worden sein. Der Lokführer habe etwas „Außergewöhnliches“ wahrgenommen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf einen „Kreis von Insidern, die den Stand der Ermittlungen kennen“.

Die Staatsanwaltschaft München II wollte sich zu dem „SZ“-Bericht nicht äußern. „Die Ermittlungen gegen drei Beschuldigte dauern an“, sagte die Sprecherin der Anklagebehörde, Andrea Grape. Gegen zwei beschuldigte Bahnmitarbeiter waren die Ermittlungen bereits eingestellt worden.

Ob und wann es zu einer Anklage kommen könnte, blieb offen. Über eine vorherige Warnung durch Bahnmitarbeiter war schon kurz nach dem Unglück spekuliert worden.

Bei dem Unglück am 3. Juni 2022 war ein Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München entgleist - fünf Menschen starben, 78 wurden verletzt. Nach einem Zwischenbericht des Bundesamtes für Eisenbahnunfalluntersuchung hatten beschädigte Betonschwellen das Unglück verursacht. Die Bahn hat angekündigt, nach dem Unglück mehrere Hunderttausend Betonschwellen auszutauschen.

© dpa-infocom, dpa:230925-99-329781/3


Von dpa
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