Matchwinner Marco Reus hat Borussia Dortmund trotz einer über weite Strecken spielerisch durchwachsenen Vorstellung eine „abgeklärte“ Leistung gegen den VfL Wolfsburg attestiert.
„Man sieht, dass wir uns schwertun, dass wir noch nicht im Flow sind. Da geht es nur gemeinsam raus mit harter Arbeit. Das heute war ein Schritt nach vorn“, kommentierte der Routinier den mühsamen 1:0 (0:0) am Samstag. Dank des Treffers des diesmal in die Startformation beorderten 34-Jährigen in der 68. Minute blieb dem BVB vier Tage nach dem mutlosen Auftritt in der Champions League bei Paris Saint-Germain (0:2) ein weiterer Rückschlag erspart. Mit seinem 116. Bundesligatreffer für den BVB zog Reus in der vereinsinternen ewigen Torschützenliste an Lothar Emmerich vorbei und rangiert nun auf Platz drei.
Wie schon beim 4:2 in Freiburg am vergangenen Spieltag nach seiner Einwechslung traf Reus auch gegen Wolfsburg und empfahl sich damit für weitere Einsätze. „Wir sind geduldig geblieben. Es war eine Frage der Zeit, wann wir das 1:0 machen. Wir wissen, dass wir erst hart arbeiten müssen und dann kommt das Spielerische irgendwann dazu“, sagte der einstige Kapitän bei Sky. Reus ist guter Dinge, dass sein Team schon bald zu mehr Glanz zurückfindet: „Ich denke, dass das heute in Ordnung war, aber dass es natürlich nicht der Maßstab war. Wir müssen einfach so weitermachen.“
Anders als in Paris blieb Edin Terzic diesmal Frust erspart. Die Maßnahme des Dortmunder Trainers, neben Reus fünf weitere neue Profis in die Startelf zu beordern, machte sich bezahlt. „Es war unsere beste Leistung in dieser Saison, es war ein verdienter Sieg. Wir haben versucht, uns den Gegner zurechtzulegen“, sagte der Coach.
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