Manuel Neuer hat nach der Vertragsverlängerung große Ziele mit dem FC Bayern München. „Ich freue mich, wieder Teil der Mannschaft zu sein, dass ich wieder voll angreifen kann und dass unsere gemeinsame Reise weitergeht bis 2025“, sagte der Kapitän des deutschen Rekordmeisters nach seiner Vertragsverlängerung. „Wir haben ein großes Ziel mit dem Champions-League-Finale hier in München.“
Das findet am 31. Mai 2025 statt. Erstmal geht es an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in Europas Fußball-Königsklasse mit dem Gruppenspiel gegen den FC Kopenhagen weiter. Großer Beifall ist Neuer und dessen Backup Sven Ulreich (35) gegen den dänischen Meister vor 75.000 Zuschauern gewiss. Beide verlängerten ihre Verträge am Dienstag bis zum 30. Juni 2025.
Weitere Vertragsfragen offen
Außer den Verträgen der beiden Torhüter sind auch die Arbeitspapiere von Thomas Müller, Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr bis zum Ende dieser Saison datiert. Bei Müller wird eine fortgesetzte Bayern-Zeit erwartet, die Personalie der Club-Ikone hat in der Chefetage eine besondere Bedeutung. Bei den anderen zwei Profis naht ein Club-Wechsel.
„Manuel Neuer hat seit seinem Comeback gezeigt, dass er nichts von seinem Können eingebüßt hat“, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen. „Das ist für den FC Bayern sehr wertvoll, das ist für die Mannschaft einfach unglaublich wichtig, diesen Rückhalt zu spüren, diese Sicherheit hinten im Tor zu haben - und das färbt dann auf das ganze Spiel an.“
Neuer-Ansage: Da kann noch Großes kommen
Neuer kommt nach seiner Rückkehr vor einem Monat auf wettbewerbsübergreifend sechs Einsätze, in denen er starke Leistungen zeigte. „Ich weiß, dass da noch Großes kommen kann. Das ist der Anspruch, den ich an mich selber habe“, sagte Neuer zuletzt in einer Doku des Vereins zu seinem Comeback.
Nach dem frühen Aus der Nationalmannschaft bei der WM in Katar hatte Neuer im Dezember bei einer Ski-Tour einen komplizierten Beinbruch erlitten. „Es ist die schwerste Verletzung seit Jahrzehnten, die wir hier im Zusammenhang mit Profifußball gesehen haben“, hatte Peter Ueblacker, einer der Teamärzte in der Doku gesagt. Schien- und Wadenbein waren gebrochen.
Neuer als Teil einer großen Torhütertradition
Der Kampf zurück imponierte. „Manuel Neuer ist der beste Torhüter der letzten 10, 15 Jahre weltweit“, sagte Sportdirektor Christoph Freund. Bayern sei bekannt für eine große Torhütertradition, sagte Freund mit Blick auf die Epochen mit Sepp Maier und Oliver Kahn. „Da ist Manuel Neuer ein davon.“
Trainer Thomas Tuchel sprach von „Stolz“ beim Blick auf das Neuer-Comeback. Er hob hervor, dass die gute Bayern-Form mit seinem Kapitän in Zusammenhang steht. „Die Rückkehr von Manu war ein Schlüssel für uns, noch mehr Sicherheit und mehr Ruhe zu bekommen“, sagte Tuchel am Tag vor dem Kopenhagen-Spiel.
Was macht Nagelsmann?
Der Zeitplan für das DFB-Comeback ist benannt. In den März-Länderspielen will Neuer wieder dabei sein. Sein Plus im Duell mit der aktuellen Nummer 1, Marc-André ter Stegen, bleibt, dass dessen konstant famose Leistungen beim FC Barcelona oft unter dem Radar der deutschen Fußball-Öffentlichkeit bleiben.
Bundestrainer Julian Nagelsmann ließ sich alle Optionen offen. „Wir hoffen alle, dass er extrem konstant spielt bis zu nächsten Länderspielmaßnahme. Dann sind es schon wieder andere Vorzeichen“, sagte der 36-Jährige über Neuer.
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