Interessiert sind sie an Nachrichten aus der ganzen Welt. Vor allem aber an Informationen aus der Region und der direkten Nachbarschaft. Doch wie kommt die Nachricht in die Zeitung? Und wie kommt die gedruckte Zeitung in die Briefkästen?
Am Anfang steht – zum Beispiel - einer der zahlreichen schweren Unfälle auf der Autobahn A6 im Landkreis Ansbach oder auf der Bundesstraße 470 im Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Einer von vielen Unfällen, die Auswirkungen auf zahlreiche Autofahrer haben. Unter Umständen stehen sie stundenlang im Stau. Vom Online-Angebot erwarten die FLZ-Leser dann aktuell schnelle Informationen, woher die Verkehrsbehinderung gekommen ist und wie es weiter geht. Von der gedruckten Zeitung erwarten sie am nächsten Morgen zuverlässige und weiterführende Informationen darüber, was geschehen ist.
Das Gleiche gilt für wichtige Entscheidungen zum Beispiel im Ansbacher oder im Neustädter Stadtrat. Oder für die abendliche Eröffnung der Feuchtwanger Mooswiese, der Neustädter Kirchweih oder des Walpurgifestes in Uffenheim. Und den Stimmungsbericht vom Taubertalfestival oder der Bachwoche.
Die FLZ versteht sich als Heimatzeitung für die Landkreise Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim sowie für die Stadt Ansbach – und damit für den größten Teil Westmittelfrankens. Sie ist deshalb mit Lokalredaktionen an verschiedenen Standorten vertreten: in Ansbach, in Neustadt/Aisch, in Bad Windsheim, in Dinkelsbühl, in Feuchtwangen und in Rothenburg. In diesen Redaktionen werden die Informationen für die jeweiligen Regionen recherchiert, zusammengetragen, geschrieben und grafisch aufbereitet.
Die festangestellten Redakteurinnen und Redakteure werden dabei durch zahlreiche externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt. Diese freiberuflichen Journalistinnen und Journalisten sind die Garanten dafür, dass flächendeckend aus dem Verbreitungsgebiet der Fränkischen Landeszeitung informiert werden kann.
Von der Redaktion in die Technik: Diesen Weg gehen täglich im Durchschnitt 30 bis 40 verschiedene FLZ-Lokalseiten für alle Ausgaben. Übertragen werden diese Seiten in elektronischer Form am Abend in das technische Herz der Fränkischen Landeszeitung: in das Druckzentrum in Ansbach-Schalkhausen. Dort brennt in sechs Nächten pro Woche auch dann noch Licht, wenn der größte Teil der Bevölkerung bereits schläft. Gedruckt werden die verschiedenen Ausgaben der FLZ ab 22 Uhr bis weit nach Mitternacht. Anschließend werden Lokal- und überregionale Teile, die in Nürnberg gedruckt und angeliefert werden, zusammengefügt und an den Versand weitergeleitet.
Nach Redaktion, Druck und Versand ist der Vertrieb Teil drei des ineinandergreifenden Räderwerks. Von Ansbach aus gehen die Zeitungen in Transportern auf die Reise: im Süden bis in den Raum Wassertrüdingen, im Norden bis Oberscheinfeld und Burghaslach, im Westen bis Schnelldorf und Hemmersheim und im Osten bis Heilsbronn und Wilhelmsdorf. Im Sommer in angenehmen lauen Nächten, im Herbst aber auch bei dichtem Nebel und im Winter bei Glatteis und Schneetreiben.
Es folgt das entscheidende Finale: die Arbeit der über tausend Austrägerinnen und Austräger im westmittelfränkischen Raum zwischen Nordschwaben und Unterfranken, zwischen Baden-Württemberg und dem Ballungsgebiet Nürnberg-Fürth-Erlangen. Sie bieten einen nach wie vor herausragenden Service: den Zeitungslesern aktuelle Informationen, Hintergründe und Zusammenhänge aus der Welt und dem lokalen Umfeld in den Morgenstunden möglichst früh ins Haus zu liefern.
Nicht lange, nachdem das geschehen ist, fahren die zuständigen Redakteurinnen und Redakteure für das Online-Angebot schon wieder den Computer hoch: Welches nächtliche Geschehen muss möglichst schnell aufbereitet werden, dass Sie es am Frühstückstisch auf den Handy schon lesen können? Der Lokaljournalismus-Alltag beginnt von vorne.