Fürther Auswärtsgesicht: „Haben uns alle versteckt“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.02.2023 15:08

Fürther Auswärtsgesicht: „Haben uns alle versteckt“

Schiedsrichter Patrick Ittrich (l) spricht mit Fürths Simon Asta (2.v.l.), der gerade eine Rote Karte bekommen hat. (Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
Schiedsrichter Patrick Ittrich (l) spricht mit Fürths Simon Asta (2.v.l.), der gerade eine Rote Karte bekommen hat. (Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
Schiedsrichter Patrick Ittrich (l) spricht mit Fürths Simon Asta (2.v.l.), der gerade eine Rote Karte bekommen hat. (Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Die zwei Gesichter seiner Fürther Mannschaft gefallen Trainer Alexander Zorniger überhaupt nicht. „Wir hatten eine tolle Trainingswoche. Die Stimmung war toll, die Mannschaft zeigt alles und dann kommen wir mit einer anderen Haltung ins Spiel rein“, monierte der Fußball-Lehrer nach dem 1:3 der Spielvereinigung am Samstag in der 2. Bundesliga beim 1. FC Kaiserslautern.

Was für den Schweizer einen deutlichen Leistungsabfall im Vergleich zum Training darstellte, war für den neutralen Beobachter einfach nur das Fürther Auswärtsgesicht. Zum dritten Mal in Folge verließen die Franken den Platz in der Fremde als Verlierer. „Wir haben uns alle versteckt und kamen nicht zu unserem Spiel. Zuhause stimmt in unserem Spiel einiges, aber auswärts tun wir uns richtig schwer“, befand Mittelfeldspieler Tobias Raschl.

Allen voran die Abwehrspieler um Sebastian Griesbeck leisteten sich in der Anfangsphase einen Bock nach dem anderen. „Die Passqualität war unterirdisch im Aufbau“, sagte Zorniger über die ersten Minuten, die nicht nur durch ein Gegentor, sondern auch die frühe Gelb-Rote-Karte für Simon Asta zum Fürther Alptraum wurden. „Bärendienst“, kommentierte Zorniger den Platzverweis spöttisch.

Dass das Kleeblatt trotz 60 Minuten in Unterzahl die Partie lange offen gestalten und sogar durch Branimir Hrgota den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielten konnte, lag an einer deutlichen Leistungssteigerung in Durchgang zwei. Zu zehnt spielten die Franken nach der Pause plötzlich wie befreit auf, hätten sogar in Führung gehen können - dann ging ihnen die Puste aus.

„Am Ende haben uns ein bisschen die Körner gefehlt, aber da sind wir selbst schuld“, sagte Raschl mit Blick auf den Lauterer Doppelschlag in der 66. und 69. Minute. Ein Blick auf den Spielplan dürfte den Franken allerdings Hoffnung machen: Am Sonntag gehts zu Hause gegen Ex-Coach Stefan Leitl und Hannover 96. Zeit für das Fürther Heimgesicht.

© dpa-infocom, dpa:230225-99-736515/3


Von dpa
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