Fake-Shop-Warnung: Autoreifen-Betrug rollt durchs Netz | FLZ.de

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Veröffentlicht am 24.04.2023 17:27

Fake-Shop-Warnung: Autoreifen-Betrug rollt durchs Netz

Schwarzes Gold, vor allem, wenn sie gar nicht ausgeliefert werden: Internetbetrüger haben längst auch Autoreifen als Ware entdeckt, mit der sie Käuferinnen und Käufer in die Fake-Shop-Falle locken können. (Foto: Ina Fassbender/dpa/dpa-tmn)
Schwarzes Gold, vor allem, wenn sie gar nicht ausgeliefert werden: Internetbetrüger haben längst auch Autoreifen als Ware entdeckt, mit der sie Käuferinnen und Käufer in die Fake-Shop-Falle locken können. (Foto: Ina Fassbender/dpa/dpa-tmn)
Schwarzes Gold, vor allem, wenn sie gar nicht ausgeliefert werden: Internetbetrüger haben längst auch Autoreifen als Ware entdeckt, mit der sie Käuferinnen und Käufer in die Fake-Shop-Falle locken können. (Foto: Ina Fassbender/dpa/dpa-tmn)

Cyberkriminelle haben längst auch den Autozubehör-Markt für sich entdeckt. Insbesondere Reifen-Fake-Shops schießen derzeit ins Kraut. Die Seiten machen einen guten Eindruck, alles sieht seriös aus und der Preis, ja der Preis ist unschlagbar.

Wer auf so einen Shop hereinfällt, merkt sehr schnell, wie solche Traumpreise möglich sind: durch Betrug. Wer in Fake-Shops bezahlt, bekommt niemals Ware geliefert und verliert sein Geld, warnt das Verbraucherschutzportal „Watchlist Internet“, das eine Fake-Shop-Warnliste pflegt, die auch Dutzende falsche Reifenhändler im Netz enthält.

Für die Wunsch-Pneus bleibt nur riskante Überweisung

Neben einem Preis, der zu gut ist um wahr zu sein, ist Vorkasse als einzige verfügbare Zahlungsoption ein ziemlich sicheres Indiz für einen Fake-Shop. Oft werden anfangs noch verschiedene Zahlungswege angeboten. Das ist aber nur Schein. An der Kasse ist dann etwa überraschend von technischen Problemen die Rede, und es bleibt nur die riskante Überweisung, die kaum zurückgeholt werden kann.

Bei unbekannten Shops lohnt es sich den Angaben zufolge auch immer, das Impressum zu prüfen, etwa mit einem Anruf oder einer E-Mail-Anfrage. Denn bei Betrugs-Websiten ist meist niemand zu erreichen oder es kommt nie eine Antwort.

Kurze Recherche kann hilfreich sein

Zudem kann man die Adresse oder den Shop-Namen in eine Suchmaschine und bei einem Kartendienst eingeben. Oft wird dann schnell klar: Hier residiert ein ganz anderes Unternehmen oder es handelt sich um ein Wohnhaus. Oder man stößt direkt auf Warnungen von Betrugsopfern.

Wer auf einen Fake-Shop hereingefallen ist und vorab überwiesen hat, sollte nicht nur Anzeige bei der Polizei erstatten, sondern auf jeden Fall seine Bank kontaktieren, raten die Expertinnen und Experten. Möglicherweise könne das Geld noch zurückgeholt werden. Wurde ein Bezahldienst oder eine Kreditkarte benutzt, aber nie Ware geliefert, kann man sich an den jeweiligen Bezahl-Dienstleister wenden.

© dpa-infocom, dpa:230424-99-432475/3


Von dpa
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