Berisha ohne Zeit fürs Handy: „Dankbar für die Minuten“ | FLZ.de

Ob schon Glückwünsche vom FC Augsburg eingetroffen seien, konnte Mergim Berisha auch gut eine Stunde nach seinem Länderspiel-Debüt nicht sagen. Der Stürmer wollte nach seinem ersten Länderspiel-Auftritt am Samstag beim 2:0 gegen Peru erstmal zu seiner Familie. „Um ehrlich zu sein, ich hatte nicht so viel Zeit, weil meine Familie da ist und auch meine Frau. Ich hatte noch keine Zeit fürs Handy“, sagte der 24-Jährige.

Nach einer für ihn aufregenden Premierenwoche bei der A-Auswahl empfand Berisha vor allem Dankbarkeit. „Ich bin dankbar für die Minuten und stolz, dass ich Teil dieser Mannschaft bin“, sagte er. Nach 75 Minuten schickte Bundestrainer Hansi Flick den Augsburger Angreifer für Doppeltorschütze Niclas Füllkrug aufs Feld. Zu einem Premierentreffer reichte es nicht. Eine Kopfballchance bot sich in der 90. Minute. „Ich bin einfach dankbar für die Minuten. Es war ein guter Einstieg“, befand Berisha.

Die Zeit auf der Ersatzbank war für ihn eine Zeit des Wartens und Hoffens. Flick hatte keine Versprechungen gemacht. „Ich wusste nicht, dass ich reinkomme. Ich hatte natürlich gehofft, dass ich die Chance bekomme. Ich bin dem Trainer sehr dankbar. Und es hat sich sehr gut angefühlt“, sagte Berisha, der sich in dieser Saison mit acht Bundesliga-Toren für Augsburg beim Bundestrainer empfohlen hatte.

Der Blick geht für den U21-Europameister von 2021 nun nach vorne. Die Ziele Richtung Heim-EM 2024 bleiben groß, auch wenn der Stammplatz im Sturm durch Füllkrug erstmal fest besetzt ist. „Es war auf jeden Fall etwas ganz Besonderes. Es war ein Traum von mir, für Deutschland aufzulaufen, das ist mir jetzt gelungen. Jetzt ist es wichtig, dass ich weiter mache und mich fest präsentiere und weiterhin Spielzeit bekomme“, sagte Berisha.

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