Meisterwerk, Meilenstein oder Genre-Höhepunkt: Selten wurde ein Spiel so mit Lob überhäuft, wie das neue Rollenspiel „Baldur's Gate 3“. Und das hat sehr gute Gründe.
Zu Beginn erstellt man sich einen ganz individuellen Spielcharakter, dessen Klasse und Fähigkeiten man nach dem Pen-and-Paper-Prinzip selbst wählt. Schnell geht es danach in die riesige Mittelalterwelt von Faerûn, in der man schnell mit den Elfen, Magiern, Teufel und all den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern dieser Welt ins Gespräch kommt.
Auf wen genau man trifft, und welche Aufgaben man erhält, ist für jeden Spieler anders. Denn was im Lauf der Geschichte passiert, hängt von den eigenen Aktionen und Entscheidungen ab. Auch Beziehungen zu den Spielcharakteren, die sich auch romantisch entwickeln können, sind von höchster Bedeutung.
Kennern von „Dungeons & Dragons“ dürfte vieles bekannt vorkommen. Denn „Baldur's Gate 3“ baut originalgetreu auf der Tabletop-Reihe auf und übernimmt unter anderem deren Charakterentwicklung und Spielwelt. Auch das rundenbasierte Kampfsystem überträgt die Regeln vom Tisch direkt ins Spiel, und setzt viel taktische Raffinesse voraus.
Mit einer Story, die einen für mindestens 40 Stunden vor den Bildschirm fesselt, fuhr das Game sowohl auf Seiten der Kritik als auch von der Community durch die Bank Bestnoten ein, wird gar schon als Spiel des Jahres gehandelt. Wer genug Zeit mitbringt, sollte sich dieses Rollenspiel also nicht entgehen lassen.
„Baldur's Gate 3“ ist für PC und Playstation 5 erhältlich und kostet etwa 60 Euro. Eine Version für die Xbox Series X/S ist in Planung.
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