Wenn Kinder einem bei Unterhaltungen ins Wort fallen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 18.11.2022 13:08

Wenn Kinder einem bei Unterhaltungen ins Wort fallen

Ins Wort fallen, wenn Eltern gerade telefonieren: Das kann man Kindern abgewöhnen, wenn man sie schon vor dem Telefonat informiert und involviert. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Ins Wort fallen, wenn Eltern gerade telefonieren: Das kann man Kindern abgewöhnen, wenn man sie schon vor dem Telefonat informiert und involviert. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Ins Wort fallen, wenn Eltern gerade telefonieren: Das kann man Kindern abgewöhnen, wenn man sie schon vor dem Telefonat informiert und involviert. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Ob bei einem Plausch mit Freunden oder einem dienstlichen Telefonat mit dem Chef - Kinder fallen ihren Eltern genau in diesem Moment gern ins Wort. Doch wie kann man ihnen das abgewöhnen? Die Erziehungsexperten des Onlineportals eltern.de empfehlen, selbst Vorbild zu sein und haben weitere nützliche Ratschläge.

Niemand wird gerne unterbrochen – auch Kinder nicht. Daher sollte man den Kleinsten vorleben, anderen nicht ins Wort zu fallen. Wenn das Kind vom Tag in der Kita berichtet und es lässt sich eine Unterbrechung nicht vermeiden, sollte man nicht einfach dazwischenreden, sondern respektvoll fragen: „Entschuldige, darf ich dich kurz unterbrechen?“ oder „Ich würde dir gerne etwas zeigen, ist das ein schlechter Zeitpunkt dich zu stören oder passt es kurz?“.

Befehle vermeiden und vor dem Gespräch informieren

Wenn einem durch das Zwischengeplapper die Nerven durchgehen, sollte man Konsequenzen oder Befehle wie „Shhhhh!“ vermeiden. Besser sei es, die Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und mit Sätzen zu reagieren, wie: „Ich sehe, du willst mir etwas sagen. Der Zeitpunkt ist schlecht. Entschuldige, ich komme gleich zu dir“ oder „du kannst meine Hand halten, solange ich noch telefoniere. Ich werde gleich bei dir sein.“

Vielleicht will das Kind auch nur involviert werden? Manchen Kindern falle es leichter, wenn sie vor einem Gespräch informiert werden. Beispiel: „Ich muss deiner Oma etwas erklären. Sie braucht Hilfe. Hier ist ein Block und Stifte. Male einen Augenblick allein. Sobald ich fertig bin, schaue ich mir dein Kunstwerk an.“

Und noch ein Tipp: Man kann auch im Vorfeld ein Handzeichen vereinbaren, falls einen das Kind im Notfall unterbrechen muss. So kann es einem leise ein Zeichen geben, etwa indem es die Hand auf den Arm legt, ohne einen zu unterbrechen.

© dpa-infocom, dpa:221118-99-570488/2

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