Teddy Award für Berlinale-Doku über Sängerin Peaches | FLZ.de

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Veröffentlicht am 23.02.2024 22:53

Teddy Award für Berlinale-Doku über Sängerin Peaches

Die Musikerin Peaches (l) bei der Verleihung der 38. Teddy Awards. (Foto: Britta Pedersen/dpa)
Die Musikerin Peaches (l) bei der Verleihung der 38. Teddy Awards. (Foto: Britta Pedersen/dpa)
Die Musikerin Peaches (l) bei der Verleihung der 38. Teddy Awards. (Foto: Britta Pedersen/dpa)

Eine Dokumentation über die als Peaches auftretende kanadische Electroclash- und Punk-Sängerin Merrill Nisker („Fuck the Pain Away“) ist während der Berlinale mit einem Teddy Award ausgezeichnet worden.

Der Film „Teaches of Peaches“ von Judy Landkammer und Philipp Fussenegger zeigt mit privatem Archivmaterial und Aufnahmen von der „The Teaches of Peaches Anniversary Tour“ die Transformation der heute 57-Jährigen zur international gefeierten Künstlerin. Es sei an der Zeit, dass die zeitgenössische Kultur „ein schieres queeres Genie anerkennt“, so die Jury.

Der Teddy Award wird seit 38 Jahren im Rahmen der Berlinale verliehen. Er gilt als ältester Filmpreis für Filme und Personen, „die Themen zur gesellschaftlichen Vielfalt kommunizieren und einen Beitrag für mehr Toleranz, Akzeptanz, Solidarität und Gleichstellung in der Gesellschaft leisten“.

Als besten Spielfilm würdigte die Jury „All Shall Be Well“ des Hongkonger Regisseurs Ray Yeung. Der Film schildert die familiären Konflikte und zunehmenden Akzeptanzprobleme, nachdem eine Partnerin eines älteren lesbischen Paares gestorben ist.

Der Teddy für den besten Kurzfilm ging an „Grandmamauntsistercat“ von Zuza Banasińska. Die polnische Regisseurin erzählt darin die Geschichte einer matriarchalen Familie. Mit dem Teddy der Jury wurde das Ensemble des Films „Crossing“ des schwedischen Regisseurs Levan Akin ausgezeichnet. „Jede Figur dieses Ensembles, ob Haupt- oder Nebenfigur, wird mit unglaublicher Tiefe behandelt, ohne vorgefasste Meinungen und filmische Stereotypen zu bedienen“, so die Begründung.

En Special Teddy Award ging zudem an den Berliner Regisseur Lothar Lambert. Seit den 1970ern sei er „näher an Menschen, die in keine gesellschaftlichen Schablonen passen“, wird die Jury in einer Mitteilung zitiert.

© dpa-infocom, dpa:240223-99-103325/4


Von dpa
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