Hasan Salihamidzic wird den FC Bayern „ohne Groll“ verlassen.
„Es geht immer um den FC Bayern. Das habe ich hier immer so gelebt und das bleibt auch so. Und eins will ich ganz klar betonen - das habe ich auch in allen Gesprächen mit Uli Hoeneß und Herbert Hainer gesagt: Ich möchte Freund des FC Bayern bleiben!“, sagte der Ex-Profi nach seinem Aus als Sportvorstand der Münchner der „Bild“-Zeitung. „Ich habe meine Arbeit immer nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Vom ersten Tag bis zum letzten für den FC Bayern! So sollte das auch stehenbleiben.“
Die Bayern hatten die Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn und Salihamidzic praktisch unmittelbar nach dem Gewinn der Meisterschaft durch das 2:1 beim 1. FC Köln verkündet. Im Gegensatz zu Kahn - dessen Abschied laut Club-Präsident Hainer „nicht einvernehmlich“ erfolgte - war Salihamidzic in Köln dabei und jubelte mit der Mannschaft über den Titel.
Auf die Frage, ob Ehrenpräsident Hoeneß sein Freund bleibe, antwortete der 46-Jährige: „Ja! Ich bin ein Freund des Clubs. Und ich werde immer Freund des Clubs bleiben! Ich habe hier neun Jahre Fußball gespielt und war nun sechs Jahre im Club als Sportdirektor beziehungsweise Sportvorstand - das bleibt für immer.“
Der FC Bayern München plant eine namhafte Lösung bei der Neubesetzung der Position des Sportvorstandes. „Wir suchen ein großes Kaliber“, sagte Präsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer bei der Meisterfeier auf dem Münchner Marienplatz im ARD-Interview. „Wir sind schon unterwegs, wir haben Ideen“, fügte der 68 Jahre alte Hainer hinzu: „Wir werden sicherlich einen sehr guten Nachfolger für Hasan finden.“
Ein großes Kaliber als Sportchef wäre etwa der ehemalige Bayern-Profi Max Eberl, den Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß schon vor einigen Jahren nach München lotsen wollte. Der 49-jährige Eberl war aber erst Ende letzten Jahres nach einer privaten Auszeit als Geschäftsführer Sport beim DFB-Pokalfinalisten RB Leipzig eingestiegen.
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