Fluss wird umgebaggert: So schreitet die Umgestaltung der „Oberen Altmühl“ voran | FLZ.de

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Fluss wird umgebaggert: So schreitet die Umgestaltung der „Oberen Altmühl“ voran

Die Baumaßnahmen zur Wiederherstellung des alten, ökologischen Gewässerverlaufs der Altmühl werden seit September fortgesetzt. (Foto: Wasserwirtschaftsamt Ansbach)
Die Baumaßnahmen zur Wiederherstellung des alten, ökologischen Gewässerverlaufs der Altmühl werden seit September fortgesetzt. (Foto: Wasserwirtschaftsamt Ansbach)
Die Baumaßnahmen zur Wiederherstellung des alten, ökologischen Gewässerverlaufs der Altmühl werden seit September fortgesetzt. (Foto: Wasserwirtschaftsamt Ansbach)

Seit Anfang September 2025 wird die ökologische Umgestaltung der „Oberen Altmühl“ zwischen Thann und Leutenbuch fortgesetzt. Nach drei Wochen Bauzeit sind die geplanten Maßnahmen bereits weit vorangeschritten.

So wurden oberhalb der Heubrücke bei Leutenbuch mehrere Flachmulden entlang des Gewässers angelegt. Diese naturnahen Strukturen in der Gewässeraue füllen sich bei höheren Wasserständen der Altmühl mit Wasser. Wenn der Pegel der Altmühl wieder sinkt, wird das Wasser zurückgehalten. Das verbessert nicht nur den Landschaftswasserhaushalt, sondern vermindert auch die Menge an Feinsediment, die Richtung Altmühlsee abgeschwemmt wird.

Neue Lebensräume und ein dynamischer Flusslauf

Ein Stück flussabwärts wird ein abgetrennter Flussarm der Altmühl wieder an das Gewässer angebunden. Hierdurch wird etwa 300 m Länge der ehemaligen Fließgewässerstrecke zurückgewonnen. Da sich dort über die Zeit eine starke Schicht aus Gewässersedimenten abgesetzt hat, muss das Gewässerprofil erst neu ausgehoben werden. Das sandige Material wird zur Bodenverbesserung auf einem Acker unweit der Baufläche ausgebracht.

Das Foto zeigt die auf diesem von oben nach unten fließende renaturierte beziehungsweise umgestaltete Altmühl bei Ornbau mit der Staatsstraße 2411 Triesdorf-Arberg. Auf dem rechten Flussufer oben ist der Schilfgürtel zu sehen, der sich so stark ausgebreitet hat, dass etwa Fischern dort der Zugang zum Wasser stark erschwert wird. Das Schilf wird durch eine Beweidung mit Angus-Rindern eingedämmt. (Foto: Hajo Dietz)
Das Foto zeigt die auf diesem von oben nach unten fließende renaturierte beziehungsweise umgestaltete Altmühl bei Ornbau mit der Staatsstraße 2411 Triesdorf-Arberg. Auf dem rechten Flussufer oben ist der Schilfgürtel zu sehen, der sich so stark ausgebreitet hat, dass etwa Fischern dort der Zugang zum Wasser stark erschwert wird. Das Schilf wird durch eine Beweidung mit Angus-Rindern eingedämmt. (Foto: Hajo Dietz)

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Im Anschluss werden Buhnen aus Lehm und Totholz an ausgewählten Gewässerstellen in den Fließquerschnitt eingebaut. Diese sollen den Fließquerschnitt einengen, die Fließgeschwindigkeit abschnittsweise erhöhen und die Eigendynamik der „gemächlichen“ Altmühl anregen. Hierdurch entstehen ständig neue Lebensräume und ein dynamischer Flusslauf.

Diese neue Strukturvielfalt macht die Altmühl widerstandsfähig gegen Hochwasser, aber auch gegenüber längeren Trockenphasen. Die Maßnahmen im direkten Einzugsgebiet des Altmühlsees fügen sich ein in den Kontext der jüngst beschlossenen Anstrengungen zur Bekämpfung der Blaualgenproblematik im Altmühlsee

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