Im Windsbacher Ortsteil Neuses (Landkreis Ansbach) ist am späten Samstagnachmittag aus noch unklarer Ursache ein Feuer in einer Maschinenhalle ausgebrochen.
Die Rauchsäule war weithin zu sehen. Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, stand die Maschinenhalle am Ortsrand bereits in Vollbrand.
Bewährt hat sich hier, dass der kleine Windsbacher Ortsteil noch eine eigene Dorffeuerwehr hat. Die Truppe um Kommandant Gerhard Ammon übernahm den Ersteinsatz und baute die Wasserversorgung auf. Als die Windsbacher Wehr mit Kommandant Heiko Kopp anrückte, stand diese bereits und die Brandbekämpfung im großen Stil konnte nahtlos beginnen.
In der Halle waren, wie es vor Ort hieß, unter anderem Gasflaschen und Ölfässer gelagert. Auf dem Dach befanden sich Photovoltaik-Module. Diese zerbarsten angesichts der Hitze. Ein in der Maschinenhalle abgestellter Pkw wurde ebenfalls ein Raub der Flammen.
Zusammen mit den Helfern vom BRK aus Burgoberbach, die sich um die Versorgung der Feuerwehrleute kümmerte, waren nahezu 100 Einsatzkräfte vor Ort. Die Erstmeldung hatte ein weit schlimmeres Ausmaß des Brandes vermuten lassen. Neben den Feuerwehren aus Neuses und Windsbach waren auch Neuendettelsau sowie die Ortsteilwehren aus Bechhofen, Wernsbach und Sauernheim im Einsatz.
Nach einer halben Stunde hatten die Feuerwehrleute den Brand im Griff. Allerdings loderten immer wieder Flammen auf. Nach den Löscharbeiten drohte das mit Öl verunreinigte Löschwasser über den Kanal in die Rezat zu fließen. Doch auch dieses Problem hatten die Einsatzkräfte rasch im Griff. Die Besitzer halfen zusammen mit Familie und Freunden, um den kokelnden Schutt aus der Halle zu bringen.
Bürgermeister Matthias Seitz war ebenfalls vor Ort und verschaffte sich direkt einen Eindruck. Er lobte ebenso wie Einsatzleiter Kopp die Neuseser Wehr, die blitzschnell reagiert habe. „Unsere Dorffeuerwehren sind Gold wert.”
Die Polizei geht in ersten Schätzungen von mindestens 80.000 Euro Schaden aus. Die Kriminalpolizei ermittelt derzeit zur Brandursache.