WhatsApp-Betrug geglückt: 62-Jähriger überweist 6500 Euro | FLZ.de

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Veröffentlicht am 20.08.2022 08:37

WhatsApp-Betrug geglückt: 62-Jähriger überweist 6500 Euro

Wieder war die aktuelle Betrugsmasche über den Messenger-Dienst WhatsApp erfolgreich: Ein 62-Jähriger überwies 6500 Euro an ein unbekanntes Konto, weil er dachte, sein Sohn stecke in Schwierigkeiten. Jetzt wandte er sich hilfesuchend an die Polizei Feuchtwangen.

Laut Polizeibericht meldete sich der 62-Jährige am Mittwoch und stellte Strafanzeige wegen Betruges. Er hatte am Tag zuvor mehrere WhatsApp-Nachrichten von einer ihm unbekannten Nummer erhalten. Der Verfasser gab sich als sein Sohn aus und erklärte, sein Smartphone verloren zu haben, weshalb er ihn von einem anderen Handy aus kontaktiert.

Der angebliche Sohn bat den Vater um zwei Geldüberweisungen in Höhe von insgesamt 6500 Euro, um offene Rechnungen zu begleichen. Die Gründe hierfür konnte er aus Sicht des Vaters plausibel erklären. Erst als der Mann das Geld überwiesen hatte, fiel ihm auf, dass er Opfer von Betrügern geworden war.

Bei einem 53-jährigen Rothenburger hatten die Täter dagegen Pech: Er sollte laut Polizeibericht etwa 3000 Euro überweisen, da seine Tochter keinen Zugriff auf ihr Konto mehr habe. Er wurde misstrauisch, überwies das Geld nicht und erstattete Anzeige.

Auch ein 55-Jähriger aus dem Raum Bad Windsheim fiel nicht auf den Trick herein. Er erstattete am Freitag bei der Polizei Anzeige wegen Betruges, nachdem er mit derselben Masche via WhatsApp konfrontiert worden war. Auch er sollte zwei Rechnungen für seinen angeblichen Sohn begleichen, reagierte aber nicht auf die Nachrichten.

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Wer auf diese Art kontaktiert wird, soll unbedingt bei seiner Tochter oder seinem Sohn telefonisch nachfragen. Alle, bei denen ein solcher Trick versucht wurde oder die Opfer des Tricks wurden, werden gebeten, sich an die für ihren Wohnort zuständige Polizeidienststelle zu wenden.

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