Ein schönes, ereignisreiches und für uns alle auch forderndes Jahr neigt sich seinem Ende entgegen. Vieles hat uns beschäftigt, bewegt, Freude und auch Sorge bereitet. Zu Weihnachten werden wieder überall auf der Welt Bäume geschmückt, Lichter angezündet, ja es wird gefeiert.
Doch ist jedem von uns klar, was wir wirklich feiern? Wie sieht es in unserem Herzen aus? Warum beschenken wir uns eigentlich? In einer Welt, in der Menschen immer mehr auf der Suche nach Liebe, Orientierung, Halt und Hoffnung sind, ist Jesus Christus, um den es an Weihnachten geht, immer mehr an der Rand gerückt worden.
Die moderne, teils rasend schnell gewordene (Handy-) Welt lenkt uns stark ab vom Wesentlichen. Zukunftsängste wachsen, (eigentlich gesunde) Selbstfürsorge weicht immer öfter (eher schädlicher) Selbstdarstellung. Statt Gott bzw. Jesus Christus sitzt im Leben vieler immer mehr der Mensch selbst auf dem Thron.
Die Folgen dieses Denkens und Handelns sieht man immer mehr auf unserer Welt. Berufliche Anspannung und Druck steigen, Machtstreben, Gier, Statusdenken. So vieles soll unter einen Hut gebracht werden. Menschen machen „ihr eigenes Ding“, sind gefühlt Tag und Nacht beschäftigt. Hier muss noch eine Chat-Nachricht beantwortet werden, hier fehlt noch ein Like. Hat man selber viele Likes, dann scheint man (für einen kleinen Moment) zufrieden. Doch wie nachhaltig ist all das?
Und auch all die menschlichen Beziehungen werden schwieriger, weil Mann und Frau – auch beeinflusst durch diverse Medien – vor lauter Vorbehalten oft nicht mehr zueinanderfinden. Der Wille, auf das Gemeinsame zu schauen, an etwas (im positiven Sinne) zu arbeiten, schwindet. Oft wundern sich dann Menschen, warum es nicht läuft in ihrem Leben. Warum Konsum (teils auch Sucht) aller Art, stundenlanges Scrollen und Clips anschauen eben nicht anhaltend glücklich macht. Warum seichte Unterhaltung ablenkt und auch mal lustig ist, aber keinen echten Mehrwert bringt.
Und das immer mehr um sich greifende Ego-Denken – seien wir doch mal ehrlich – schon gleich gar nicht. Ob in der Familie, in Sachen Liebe oder im Freundeskreis kann es dann auch schon mal einsam werden – oder turbulent.