Tablette auf die Zunge, Wasser in den Mund, Kopf in den Nacken: Gehen Sie auch so vor, wenn Sie eine Tablette schlucken?
Diese Technik ist aber nicht unbedingt die beste, wie Friederike Habighorst-Klemm vom Landesapothekerverband Baden-Württemberg sagt. Der Grund: Dabei kann sich die Speiseröhre verengen. „Besser ist es, den Kopf leicht nach vorne zu senken und das Kinn nach unten zu ziehen, anstatt den Kopf nach hinten zu neigen“, so die Patientenberaterin.
Wer beim Schlucken von Tabletten stets kämpfen muss, kann es auch mit dem Flaschentrick probieren. Dass diese Technik funktionieren kann, hat ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Heidelberg herausgefunden. So geht es:
Wer immer wieder Probleme hat, Tabletten runterzubekommen, kann es zudem mit diesen drei Strategien versuchen:
Das klärt man am besten in der Apotheke oder liest sich die Packungsbeilage durch, denn nicht jede Tablette kann problemlos geteilt werden. „Das Zerkleinern oder Teilen kann die Wirksamkeit beeinträchtigen oder Nebenwirkungen verursachen“, warnt Friederike Habighorst-Klemm.
Zum Beispiel, wenn es sich um Retardtabletten handelt, die nach und nach kleinere Mengen des Wirkstoffs abgeben. Zerstört man die Tabletten, wird die gesamte Wirkstoffmenge auf einmal freigesetzt, was zu gefährlichen Überdosierungen führen kann.
Selbst Tabletten mit einer Kerbe dürfen nicht immer geteilt werden. Es kann sich nämlich auch um eine Schmuckkerbe handeln, die dem Zweck dient, dass die Tablette besser von anderen zu unterscheiden ist.
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