Frisch und voller Energie ins neue Jahr? Bei so manchem dürfte an Neujahr erst einmal Auskatern angesagt sein - begleitet von der Erkenntnis: „Uff, der Schnaps am Ende hätte nicht noch sein müssen.“
Wie kommt es gar nicht erst so weit, dass uns Brummschädel und bleierne Müdigkeit den 1. Januar vermiesen? Und was hilft, wenn wir doch mit einem Kater aufwachen?
Es gibt einen wirksamen Tipp, um sich einen Kater zu ersparen. Doch nicht jeder hört ihn gern, denn er lautet: auf Alkohol verzichten - oder zumindest weniger trinken.
Bei letzterem können diese Tipps der Initiative „Kenn Dein Limit“ des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) helfen:
Übrigens: Das sogenannte Zwischenwasser zwischen zwei Drinks macht laut BIÖG-Experte Tobias Schwarz durchaus Sinn. Schließlich entzieht Alkohol dem Körper Flüssigkeit. Aus demselben Grund ist auch sinnvoll, ein großes Glas Wasser zu trinken, ehe es nach der Partynacht ins Bett geht.
Kopfweh, Müdigkeit, Unwohlsein: Dass wir uns nach einer feuchtfröhlichen Nacht so mies fühlen, liegt unter anderem daran, dass Alkohol dem Körper Flüssigkeit und wichtige Mineralstoffe, auch Elektrolyte genannt, entzogen hat.
Die nachzulegen, ist am Morgen danach wichtig. Wer ein Elektrolytpulver aus Apotheke oder Drogerie zu Hause hat, kann dazu greifen. Klassische Hausmittel sind aber ebenfalls wirksam, heißt es von der Landesapothekerkammer Hessen. So versorgen Apfel- und Orangensaft, Sportgetränke, aber auch Bananen den Körper gut mit Elektrolyten.
Wer das Gefühl hat, nun nichts Süßes herunterzubekommen, kann das Katerfrühstück auch salzig aufziehen: Eine Laugenbrezel mit Mineralwasser ist eine gute Wahl, so die Apotheker.
Und was ist mit Katertipps wie starkem Kaffee oder einer eiskalten Dusche? Auch wenn wir uns danach womöglich besser fühlen: Den Alkoholabbau können wir nicht beschleunigen. Laut dem BIÖG baut die Leber - in Zusammenarbeit mit Haut und Lunge - etwa 0,1 bis 0,2 Promille pro Stunde ab. Wie viel genau, das ist individuell: So dauert es etwa bei Frauen und leichteren Menschen länger.
Wer eine Tablette gegen die Kopfschmerzen einwerfen will, sollte übrigens lieber nicht zu Paracetamol greifen: Der Wirkstoff wird nämlich, genauso wie Alkohol, von der Leber abgebaut. Die zusätzliche Arbeit kann das Organ belasten.
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