Heizlüfter schuld: 13 Personen retten sich aus brennendem Haus | FLZ.de

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Veröffentlicht am 18.09.2022 11:11

Heizlüfter schuld: 13 Personen retten sich aus brennendem Haus

Im ersten Stock dieses Hauses in Limbach bei Herrieden ist am Samstagabend ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. (Foto: Wolfgang Grebenhof)
Im ersten Stock dieses Hauses in Limbach bei Herrieden ist am Samstagabend ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. (Foto: Wolfgang Grebenhof)
Im ersten Stock dieses Hauses in Limbach bei Herrieden ist am Samstagabend ein Brand ausgebrochen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. (Foto: Wolfgang Grebenhof)

Feuerwehr-Großeinsatz im Herrieder Stadtteil Limbach: In einem Zimmer im ersten Stock eines älteren Wohnhauses ist am Samstagabend ein Feuer ausgebrochen. Die 13 Bewohner des Gebäudes konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Auch ein Säugling überstand das Unglück wohlbehalten.

Kurz nach 21 Uhr heulen die Sirenen: Die Feuerwehren aus Herrieden, Wieseth, Elbersroth und Oberschönbronn mit rund 80 Einsatzkräften eilen in das Dorf. Rauch dringt aus einem Fenster in der ersten Etage. Personen müssen die Einsatzkräfte aber nicht retten: Sie konnten laut Zeugen vor Ort rechtzeitig aus dem Gebäude fliehen. Eigene Löschversuche bis zum Eintreffen der Wehren seien wegen des dichten Qualms gescheitert, berichtete ein Bewohner.

Der Mann hatte laut eigenen Angaben auf der Toilette gesessen, als plötzlich das Licht ausging. Dann habe er einen Verwandten, der im Stockwerk über ihm wohnt, rufen hören: „Feuer, alle raus!“ Er gehe davon aus, dass ein Kurzschluss oder ein defektes Fernsehgerät den Brand ausgelöst hat, erklärte er. Die Elektrik in dem Altbau sei „Müll“, ergänzte seine Frau.

Auch die Polizei hielt bereits in einer ersten Einschätzung vor Ort einen technischen Defekt als Ursache für wahrscheinlich. Nur Stunden später ist klar, dass ein Heizlüfter, der über einem Bett angebracht war, den Brand ausgelöst hat. Der entstandene Sachschaden wird von den Beamten auf rund 30.000 Euro geschätzt. Da das Feuer gelöscht werden konnte, bevor es sich auf andere Zimmer ausbreitete, hielt sich der Schaden noch in Grenzen. Die Bewohner kamen eigenen Angaben zufolge bei Verwandten unter.

Nachdem die Flammen in der ersten Etage erfolgreich bekämpft waren, durchsuchten Atemschutzträger das Gebäude, stießen aber weder auf Personen noch auf weitere Brandherde. Die Feuerwehr konzentrierte sich dann darauf, den Rauch aus dem Haus zu bringen. Im Einsatz waren in Limbach laut Polizeiangaben etwa 80 Wehrleute.

Wolfgang Grebenhof / Florian Pöhlmann

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