Osterfeuer zu früh angezündet: Viel zu tun für die Feuerwehr | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 31.03.2024 13:05, aktualisiert am 01.04.2024 12:28

Osterfeuer zu früh angezündet: Viel zu tun für die Feuerwehr

Mehrere Osterfeuer wurden zu früh angezündet. Die Polizei sucht jeweils die Täter. (Symbolbild: picture alliance/Nicolas Armer/dpa)
Mehrere Osterfeuer wurden zu früh angezündet. Die Polizei sucht jeweils die Täter. (Symbolbild: picture alliance/Nicolas Armer/dpa)
Mehrere Osterfeuer wurden zu früh angezündet. Die Polizei sucht jeweils die Täter. (Symbolbild: picture alliance/Nicolas Armer/dpa)

Weil in Westmittelfranken mehrere Osterfeuer vorzeitig angezündet wurden, mussten mehrfach Feuerwehren ausrücken. Die Polizei ermittelt. Traditionell brennen die Feuer in der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag; aufgeschichtet werden die Stapel dafür aber schon Tage vorher.

Besonders aufwändig war der Einsatz in Urphertshofen (Gemeinde Obernzenn, Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) am Samstag. Die Integrierte Leitstelle in Ansbach war nach Angaben von Feuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen über den Notruf gegen 4.30 Uhr informiert worden, dass dort das für den nächsten Tag vorbereitete Osterfeuer am Ortsrand brennen würde. Die Leitstelle alarmierte die örtliche Feuerwehr. Die Wehr Urphertshofen eilte mit insgesamt 39 Feuerwehrfrauen und -männern an die Einsatzstelle und bekämpfte das Feuer zunächst mit dem Schnellangriff und dem Wasservorrat aus dem Löschfahrzeug.

Auch ein Landwirt mit Güllefass und ein Bagger kamen

Nachdem eine rund 200 Meter lange Förderleitung zum nächsten Hydranten aufgebaut war, wurde das Feuer dann mit drei C-Rohren abgelöscht. Nach rund 30 Minuten konnte „Feuer aus” gemeldet werden. Ein Landwirt mit Güllefass und ein Bagger waren ebenfalls an die Einsatzstelle geeilt. Ein Großteil des vorbereiteten Holzstapels konnte tatsächlich für das eigentliche Osterfeuer gerettet werden, so der Urphertshofener Kommandant Heiko Arold.

Kontrolliertes Abbrennen in Waldeck

In Waldeck, einem Gemeindeteil von Dinkelsbühl, musste die Feuerwehr laut Polizeibericht am Freitagabend um 22.40 Uhr ausrücken. Die von den Bürgerinnen und Bürgern für das Osterfeuer bereitgelegten Äste und Pflanzenreste waren, so die Polizei „unberechtigt in Brand gesetzt” worden. Die Feuerwehr Waldeck ließ das Feuer kontrolliert abbrennen. Es wurde niemand verletzt, es entstand demnach auch keine weitere Brandgefahr. Die Polizei Dinkelsbühl hat Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Hinweise geben können, werden von der Polizei gebeten, sich unter der Telefonnummer 09851/57190 zu melden.

Feuchtwangen legt nach

Auch die Stadt Feuchtwangen war betroffen. Die dortige Feuerwehr wurde am Samstagabend um 20.45 Uhr alarmiert, erklärte der Feuerwehr-Vorsitzende Stefan Tank. Das an der Ansbacher Straße in der Nähe des Schulsportplatzes gesammelte Holz brannte demnach fast komplett nieder. Wer dafür verantwortlich ist, ist bislang nicht bekannt.

Als diese Nachricht die Runde machte, brachten Feuchtwanger Bürgerinnen und Bürger im Laufe des Sonntagnachmittags allerdings neues Holz vorbei, sodass die Veranstaltung wie geplant am Sonntagabend stattfinden konnte.

Auch Vorderbreitenthann betroffen

Im Feuchtwanger Gemeindeteil Vorderbreitenthann entdeckte ein Zeuge am Samstag gegen 3.45 Uhr morgens laut Polizeibericht zwei unbekannte Personen, die sich in nordöstlicher Richtung vom Osterfeuer-Stapel entfernten. Kurze Zeit später begann er zu brennen. Das unkontrollierte Feuer wurde durch die Feuerwehren Vorderbreitenthann und Steinbach gelöscht. Ein Sachschaden entstand nicht. Auch hier bittet die Polizei um Hinweise. Die Telefonnummer dafür: 09852/67150.


Gudrun Bayer
Gudrun Bayer

... ist seit Oktober 2020 bei der FLZ und hat hier als Chefredakteurin ihren Traumjob gefunden. Als Autorin tritt die frühere Sportredakteurin, Gerichtsreporterin und Magazinredakteurin nur noch selten in Erscheinung. Nach mehr als 25 Jahren im Journalismus werkelt sie mehr im Hintergrund dafür, dass ihre Kolleginnen und Kollegen gute Rahmenbedingungen für die Berichterstattung haben. Und sie hat ein Herz für die Ausbildung.

north