Letzte Runde für die Vogel- und Aquarienausstellung in Ansbach | FLZ.de

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Veröffentlicht am 10.11.2023 12:43

Letzte Runde für die Vogel- und Aquarienausstellung in Ansbach

Zwei Rosakakadus gehören am Wochenende zur Ansbacher Vogel- und Aquarienausstellung im Tagungszentrum Onoldia. Die Heimat dieser Art ist Australien. (Foto: Oliver Herbst)
Zwei Rosakakadus gehören am Wochenende zur Ansbacher Vogel- und Aquarienausstellung im Tagungszentrum Onoldia. Die Heimat dieser Art ist Australien. (Foto: Oliver Herbst)
Zwei Rosakakadus gehören am Wochenende zur Ansbacher Vogel- und Aquarienausstellung im Tagungszentrum Onoldia. Die Heimat dieser Art ist Australien. (Foto: Oliver Herbst)

Die 7. gemeinsame Ansbacher Vogel- und Aquarienausstellung läuft nach drei Jahren Pause. Wegen der Pandemie mussten der Vogelliebhaberverein Ansbach und Umgebung (VLVA) und der Aquarienverein Ansbach und Umgebung so lange aussetzen. Die Schau soll jedoch die letzte in Ansbach sein.

Die erste Ausstellung des Vogelliebhabervereins war schon 1957, also ein Jahr, nachdem sich der Verein wiedergegründet hatte. Darüber informiert dessen Vorsitzender Heiner Scheuerlein. Im Jahr 2013 habe es schließlich die Idee für eine erste gemeinsame Vogel- und Aquarienausstellung mit dem Aquarienverein gegeben.

Am Samstag und am Sonntag „erwartet die Besucher eine einzigartige Schau rund um Vogelhaltung, Vogelzucht und Vogelschutz sowie um die Faszination der Aquaristik“, so Scheuerlein. Durch die großzügigen Räume des Tagungszentrums Onoldia sind die Veranstalter sicher, dass sie wieder eine der größten und attraktivsten Schauen in Süddeutschland präsentieren können.

Die Vogelausstellung mit Vereinsmeisterschaft zeigt rund 200 Vögel, die zur Prämierung stehen, sowie eine nach Veranstalterangaben sehr artenreiche Rahmenschau mit um die 100 Vögeln.

„In erster Linie eine finanzielle Sache“

Die Aquarienausstellung beinhaltet „circa 20 Aquarien mit der Artenvielfalt der bei uns gehaltenen und nachgezüchteten Zierfischarten“, Süßwasser- und Seewasserfische, wie es heißt.

„Mit dieser Ausstellung endet eine 66-jährige Tradition“, stellt Heiner Scheuerlein fest. Dies sei in erster Linie eine finanzielle Sache. Hallenkosten würden immer höher. So eine Ausstellung kostet – schon ohne diese – mehrere tausend Euro, wie der Vorsitzende des Vogelliebhabervereins darlegt.

Außerdem würden die Züchter immer weniger. Sie würden älter und hörten auf. Manche sagen nach Scheuerleins Worten auch, sie wollen die Bürokratie nicht mehr mitmachen – und jüngere Züchter kommen nicht nach. Zunächst fanden die Schauen alle zwei Jahre statt, seit Anfang der 1980er Jahre jährlich, wie er erklärt. Nur wegen der Vogelgrippe und Corona habe man sie absagen müssen.

Die Ausstellung im Tagungszentrum Onoldia ist am Samstag von 10 bis 18 Uhr, am Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Enthalten ist zum Beispiel eine Vogelbörse, ein Infostand zu Vogel- und Naturschutz im heimischen Garten oder eine Tombola. Der Eintritt ist für Kinder bis zwölf frei.


Oliver Herbst
Oliver Herbst
... schreibt seit seinem 16. Lebensjahr für die Fränkische Landeszeitung. In über 30 Jahren lernte er dabei viele Menschen und ihre Geschichten kennen - von Burghaslach bis Mönchsroth und von Windsbach bis Schnelldorf. Seit 2014 gehört er zum Team der Lokalredaktion Ansbach.
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