Kein Festzelt: Abgespeckte Kirchweih in Schillingsfürst | FLZ.de

Die Kirchweih in Schillingsfürst steht an. Nächste Woche ist es so weit. Die Besonderheit in diesem Jahr: Es gibt kein Festzelt, alles findet in verkleinerter Form statt. Bürgermeister Michael Trzybinski ist trotzdem überzeugt, dass es ein gutes Fest wird.

Die bisherigen Veranstalter, die Freie Wähler Gemeinschaft und Mitglieder der Stadtkapelle, mussten in diesem Jahr als Organisationsteam zurücktreten. Grund dafür sei, dass es zu viele andere Veranstaltungen zu planen gab, die die Kapazitäten bereits voll ausgeschöpft haben. Das erklärte Bürgermeister Trzybinski im Gespräch mit der Redaktion.

Doch ein Ausfall der Festtage kam nicht in Frage. „Aus der Not heraus haben wir dann gesprochen, was wir machen können und auf die Situation reagiert“, so Trzybinski. Heraus kam ein „Notprogramm“, das entwickelt wurde. „Es ist mir als Bürgermeister sehr wichtig, die Kirchweih trotzdem durchzuziehen, da lasse ich nicht locker“, sagte er. Und so hält die Stadt Schillingsfürst an ihrer Kirchweih fest – wenn auch in abgespeckter Form.

Auch ohne Festzelt: Die Schaustellerfamilie Knodel wird mit ihren Fahrgeschäften wie Autoscooter, Kinderkarussell und Schiffschaukel, aber auch mit Süßigkeiten-Wagen am Wochenende auf dem Festplatz zu finden sein, heißt es im Programm.

Besonders schön findet es das Stadtoberhaupt, dass sich zwei andere Vereine aufgetan und sich der Organisation angenommen haben. Der Schillingsfürster Kaninchenzüchterverein „Die Hoseborli“ und der Motorradverein „Hillrider“ aus Stilzendorf kümmern sich bei der Kirchweih um das leibliche Wohl mit Kaffee, Kuchen und Getränken, wie vonseiten der Stadt zu erfahren ist.

Die großen Feierlichkeiten rund um die Kirchweih finden von Freitag bis Sonntag, 8. bis 10. September, statt. Bereits für Mittwoch und Donnerstag laden die Vereine aber zum Schlachtschüsselessen ein.

Den Mittwoch gestaltet der TSV Schillingsfürst ab 17 Uhr in der Albert-Zietz-Halle. Den Donnerstag übernimmt dann der Förderverein ab 17 Uhr im Sportheim. Der Freitag startet um 18 Uhr mit einem Bieranstich von Bürgermeister Trzybinski im Vereinsheim des Kaninchenzüchtervereins, der in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert.

Der Anstich findet erstmals gemeinsam mit der Bierkönigin der Landwehr-Bräu aus Reichelshofen statt. Am Samstag und Sonntag gibt es beim Kaninchenzüchterverein jeweils ab 13 Uhr Kaffee und Kuchen sowie am Freitag und Samstag jeweils Barbetrieb mit Unterstützung der Hillrider.

Am Kirchweihsamstag sind ab 14 Uhr die Spiele der ersten und zweiten Mannschaft des VfB gegen Gebsattel und Geslau/Buch am Wald zu sehen. Ab 19 Uhr veranstaltet der Verein dann im Sportheim eine Kirchweihparty mit Barbetrieb und „Musik aus der Dose“. Zudem gibt es am Samstag auch heuer 30 Minuten Orgelmusik in der Kirche St. Kilian, gespielt von Mario Pietsch. Beginn ist um 17 Uhr.

Am Montag folgt dann noch ein Frühschoppen des Fördervereins VfB; ab 10 Uhr mit Livemusik von Felix Schott im Sportheim.

Im nächsten Jahr soll die Kirchweih wieder anders aussehen, davon ist Trzybinski überzeugt. Bereits für Dezember plant er ein Treffen, um das Fest zu besprechen.