Kaninchendieb in Schopfloch stellt die Polizei vor ein Rätsel | FLZ.de

Ein kurioser Kaninchen-Diebstahl beschäftigt die Dinkelsbühler Polizei. Wie sie am Mittwoch mitteilte, fehlt einem Züchter aus Schopfloch schon seit November ein preisgekröntes Tier der Rasse „Hermelin Blauauge”. Während der Top-Rammler namens Moritz verschwunden ist, fand der Mann im Käfig eine Häsin, die dem prämierten Kaninchen durchaus ähnlich ist.

Wie erst jetzt angezeigt wurde, entwendete ein Unbekannter Anfang November aus dem unversperrten Keller eines Anwesens in der Bahnhofstraße den preisgekrönten Zucht-Zwerghasen. Der Täter kam nicht mit leeren Händen: Anstelle des nun fehlenden Hermelin-Männchens hinterließ der Tierdieb ein weibliches Pendant im Käfig.

Die Hintergründe liegen für die Polizei bisher völlig im Dunkeln. Der Hasentausch ereignete sich im Zeitraum zwischen 1. und 10. November. Zunächst hatte der Kaninchenzüchter noch die Hoffnung, „dass sich der mysteriöse Fall irgendwie wieder in Wohlgefallen auflöst”, so die Polizei. Nachdem dies nicht eintrat, wurden nun die Ermittler eingebunden.

Das gestohlene Hermelinkaninchen wird wie folgt beschrieben: Moritz ist etwas über 1000 Gramm schwer. Der Rammler hat kurzes, dichtes, reinweißes Fell, blaue Augen, kurze Beine sowie behaarte, leicht V-förmige Ohren mit runden Enden.

Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es sich möglicherweise nicht um ein Eigentumsdelikt, sondern um einen wie auch immer gearteten Scherz handelt, ruft die Polizei zur zügigen Rückgabe des Tieres auf. Gerne könne die Übergabe auch in der Polizeiinspektion in der Luitpoldstraße in Dinkelsbühl erfolgen.

Sollte es sich jedoch um einen Diebstahl gehandelt haben, werden Zeugen aufgerufen, unter Telefon 09851/5719-0 Hinweise zum Verbleib des Zuchthasen zu geben.