Großes Oldtimer-Treffen in Ansbach: Auch der OB zeigt sein Auto | FLZ.de

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Veröffentlicht am 03.04.2024 18:16

Großes Oldtimer-Treffen in Ansbach: Auch der OB zeigt sein Auto

Viele Jahre auf dem Buckel, aber noch bestens in Schuss: Modelle wie dieser historische Mercedes – hier auf dem Karlsplatz – werden Ende April auf dem Martin-Luther-Platz von den Ansbacher Oldtimerfreunden präsentiert. (Archivfoto: Michael Kees)
Viele Jahre auf dem Buckel, aber noch bestens in Schuss: Modelle wie dieser historische Mercedes – hier auf dem Karlsplatz – werden Ende April auf dem Martin-Luther-Platz von den Ansbacher Oldtimerfreunden präsentiert. (Archivfoto: Michael Kees)
Viele Jahre auf dem Buckel, aber noch bestens in Schuss: Modelle wie dieser historische Mercedes – hier auf dem Karlsplatz – werden Ende April auf dem Martin-Luther-Platz von den Ansbacher Oldtimerfreunden präsentiert. (Archivfoto: Michael Kees)

Den 28. April sollten sich Freunde historischer Fahrzeuge schon mal rot im Kalender anstreichen. An diesem Tag laden die Oldtimerfreunde Ansbach zu einem Treffen im Herzen der Stadt. Zwischen 10 und 16 Uhr werden auf dem Martin-Luther-Platz zahlreiche motorisierte Schätze zu sehen sein.

„Die Oldtimerfreunde sind auf mich zugekommen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Deffner zu der Initiativbewerbung des Clubs, der in der Vergangenheit nicht immer offene Türen bei der Stadt eingerannt hatte. „Ich muss den Oberbürgermeister sehr loben, er war sehr offen für diese Idee“, erklärt Horst Wedekind, Vorsitzender der Oldtimerfreunde, auf FLZ-Nachfrage.

Belebung der Ansbacher City als Nebeneffekt

Das Event am letzten Sonntag im April soll auch der Belebung der Innenstadt dienen, „wir wollen Menschen nach Ansbach locken“, berichten Wedekind und Deffner unisono. Die Gelegenheit scheint günstig: Zeitgleich findet an diesem Wochenende auch das Foodtruck-Festival in der nur ein paar Meter entfernten Reitbahn statt. Wer also mag, kann nach dem Genuss von Köstlichkeiten aus Afrika, Italien oder Übersee noch über den Martin-Luther-Platz schlendern und dort die bestens gepflegten Schätze der Oldtimerfreunde bestaunen.

War Ansbach vor vielen Jahren schon einmal Etappenstadt der Deutschland-Tour für historische Fahrzeuge, ist die Veranstaltung diesmal rein als Treffen unter Gleichgesinnten und als Austausch mit Neugierigen gedacht. Ausfahrten und ein eigenes Rahmenprogramm sind daher nicht vorgesehen, es geht ums Fachsimpeln und um die Begeisterung für Oldtimer. Die teilen neben den aktuell 128 Club-Mitgliedern grundsätzlich viele Menschen, lässt Wedekind durchblicken. „Zuschauer können natürlich gerne Fragen stellen“, sagt der Vorsitzende. Eintritt wird nicht verlangt, die Besitzer der Fahrzeuge sind vor Ort und dürften Nachfragen über deren Vita wie Baujahr und Motorisierung beantworten können.

Auch historische Motorräder dürfen gezeigt werden

„Ich bin selbst gespannt, wer da mit welchen Fahrzeugen aufkreuzt. Ich rechne auf jeden Fall mit einem großen Zuspruch“, führt Wedekind aus. Zugelassen sind dabei alle Fahrzeuge, also auch historische Mopeds und Motorräder, die mindestens 30 Jahre auf dem Buckel haben. „Nach unten gibt es keine Grenzen“, sagt Wedekind mit Blick auf viele der Schätze, die von den Mitgliedern der Ansbacher Oldtimerfreunde liebevoll gepflegt werden.

Eigens anmelden muss sich dabei kein Teilnehmer. Da die Ansbacher Oldtimerenthusiasten auch befreundete Clubs von dem Treffen in Kenntnis gesetzt haben, ist mit einem vollen Martin-Luther-Platz zu rechnen. Zumindest bei gutem Wetter, schließlich hole kein Oldtimerbesitzer seinen Liebling bei anhaltendem Regen aus der Garage, erklärt Wedekind.

Auch der Oberbürgermeister ist Oldtimer-Fan

„Wir wissen nicht, ob es funktioniert. Aber man muss es mal ausprobieren“, findet Stadtoberhaupt Thomas Deffner, der selbst als bekennender Freund von Oldtimern gilt. So wird der Oberbürgermeister nach eigenem Bekunden mit seinem betagten, aber natürlich in Topzustand befindlichen Alfa Romeo Alfetta auch an dem Event teilnehmen.

Wie die Stadt auf ihrer Homepage hinweist, ist den klassischen Fahrzeugen an diesem Tag die kostenfreie Zufahrt über den Karl-Burkhardt-Platz gestattet.


Florian Pöhlmann
Florian Pöhlmann

Nach der journalistischen Grundausbildung beim Fernsehen rief 1999 die große weite Welt des Sports, die ich in Nürnberg in nahezu allen Facetten kennenlernen und in verantwortlicher Position gestalten durfte. Erst der verlockende Ruf aus Ansbach und die Aussicht, im fortgeschrittenen Alter Neues zu wagen, sorgten ab 2021 für einen Neustart in der Lokalredaktion.

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